255 Kilo Cannabisprodukte: Dealer vom Stachus und ZOB vor Gericht

Die Angeklagten sollen kiloweise Haschisch von Berlin nach München gebracht haben.  
von  jot
Die Angeklagten beim Verhandlungsauftakt.
Die Angeklagten beim Verhandlungsauftakt. © jot

Die Angeklagten sollen kiloweise Haschisch von Berlin nach München gebracht haben.

München - Vornehmlich am Stachus und am Zentralen Busbahnhof sollen sie laut Anklage gedealt haben. Zwei junge Männer im Alter von 17 und 22 Jahren müssen sich seit Montag vor dem Landgericht wegen des bandenmäßigen Handelns mit Haschisch verantworten.

Der 22-jährige mutmaßliche Bandenchef trägt wie auch die beiden Berufsrichter der Strafkammer einen Mundschutz. Ein gewöhnungsbedürftiges Bild.

Der Prozess unter dem Vorsitz von Philipp Stoll scheint ansonsten recht reibungslos zu verlaufen. Die beiden Angeklagten geben über ihre Anwälte die Vorwürfe im Wesentlichen zu. Mit einer Einschränkung: Der 17-Jährige will kein Mitglied einer Bande gewesen sein. Er habe Ende 2018 ausschließlich mit dem 22-Jährigen zusammengearbeitet, lässt er mitteilen.

Dealer verkauften Haschisch, Marihuana und Ecstasy

Laut ursprünglicher Anklage soll die Bande 255 Kilo Cannabisprodukte verkauft haben. Für 100 Gramm Haschisch nahmen sie 220 bis 260 Euro. Außer Haschisch vertrieben die Dealer Marihuana und Ecstasy-Tabletten.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der 22-Jährige der Kopf der Bande war. Er kaufte das Haschisch in Berlin und verteilte es hier mit Hilfe seines 17-jährigen Komplizen auf verschiedene Verstecke, sogenannte Bunker. Das Geld musste ebenfalls bei ihm abgegeben werden. Der Prozess wird fortgesetzt.

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