25-Jähriger wirft Steine von Riemer Brücke

Schock für Autofahrer auf der A 94: In der Nacht zum Mittwoch hat ein 25-Jähriger mehrere handtellergroße Steine von einer Brücke in München-Riem auf die Autobahn A 94 geworfen. Ob dabei Fahrzeuge getroffen wurden ist noch nicht bekannt, wie die Polizei mitteilte.
von  Abendzeitung
Tatort Autobahn.
Tatort Autobahn. © AP

MÜNCHEN - Schock für Autofahrer auf der A 94: In der Nacht zum Mittwoch hat ein 25-Jähriger mehrere handtellergroße Steine von einer Brücke in München-Riem auf die Autobahn A 94 geworfen. Ob dabei Fahrzeuge getroffen wurden ist noch nicht bekannt, wie die Polizei mitteilte.

Die tödliche Holzklotz- Attacke vom Ostersonntag 2008 löste bundesweit Entsetzen aus. Der Fall zeigte, welch furchtbare Folgen es haben kann, wenn Gegenstände von Brücken auf fahrende Autos geworfen werden – eine 33-jährigeMutter starb. Die Abschreckung scheint sich in Grenzen zu halten. In München wurden seitdem drei Fälle bekannt, bei denen junge Männer von Brücken Steine warfen oder mit Softairwaffen schossen – glücklicherweise endeten alle glimpflich. Zuletzt wurde gestern ein Mann auf frischer Tat ertappt.

Es war gegen 1 Uhr nachts, als eine Streife von der Polizeiinspektion Haar bei einer Routinekontrolle über die Brücke „An der Point“ in Riem fuhr. Dort entdeckten die Beamten einen jungen Mann, der handtellergroße Steine von der Brücke auf die A 94 warf. Trotz Nachtzeit herrschte reger Verkehr. „Die Kollegen hatten den richtigen Riecher“, so Polizeisprecher Andreas Ruch

Die Polizisten nahmen den italienischen Kellner (25) fest, er wohnt in der Nähe des Tatortes. Betrunken war er nicht. Als Motiv gab er später an, er habe Streit mit seiner Freundin gehabt. Offensichtlich wollte er seinen Frust auf diese Weise loswerden.

Autofahrer, die durch Steinschlag geschädigt wurden, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium München (&2910-0) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Erst im April war ein Peugeot an der Brücke über die Effnerstraße von einem Stein getroffen worden. Schaden: rund 1500 Euro. Im März hatten zwei 15 und 20 alte Burschen von einer Brücke am Föhringer Ring mit einer Softairwaffe auf Autos geschossen. Ihr Motiv: Sie wollten „Spaß“ haben.

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