24-Jähriger fuchtelt in der U-Bahn mit Messer herum

Ein 24-Jähriger hat in der U-Bahn am Hanns-Seidel-Platz sinnlos mit einem Messer herumgefuchtelt. Laut Polizei führte der Mann einen "imaginären Messerkampf gegen nicht vorhandene Gegner durch".
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Ein 24-Jähriger hat in der U-Bahn am Hanns-Seidel-Platz sinnlos mit einem Messer herumgefuchtelt. Laut Polizei führte der Mann einen "imaginären Messerkampf gegen nicht vorhandene Gegner durch".

Zwei Mitarbeiter der U-Bahnwache wurden am Mittwochabend um 20.15 Uhr im Sperrengeschoss des Hanns-Seidel-Platzes auf einen sichtlich Angetrunkenen aufmerksam, als er Passanten anpöbelte. Wie die Münchner Polizei berichtet, forderte die U-Bahnwache den Randalierer auf, das Gelände zu verlassen, was ihn dazu veranlasste, die Sicherheitskräfte zu beleidigen und zu bedrohen. Er wurde vom Sperrengeschoss zum Busbahnhof gebracht, wo er unvermittelt ein Messer zog und einen imaginären Messerkampf gegen einen nicht vorhandenen Gegner durchführte. Eine Vielzahl von Passanten wurden auf den Vorfall aufmerksam, wobei die Gefahr bestand, dass diese durch den mit dem Messer herumfuchtelnden Mann gefährdet werden könnten.

Zwischenzeitlich wurde die Polizei über Notruf verständigt und kurz darauf eintreffende Beamte der Polizeiinspektion 24 (Perlach) konnten den 24-Jährigen überwältigen. Das Messer hatte er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Hand, zeigte sich aber weiterhin sehr aggressiv und wehrte sich gegen die Festnahme. Ein auf der Polizeiinspektion durchgeführter Alkoholtest ergab eine Konzentration von 1,82 Promille. Da der Beschuldigte weiterhin massive Bedrohungen gegenüber den Beamten äußerte, wurde er wegen Allgemein- und Fremdgefahr in eine Klinik eingewiesen. Er kündigte an, den Beamten nach Dienst aufzulauern und sie umzubringen.

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