2018: Die 10 spannendsten Gastro-Neueröffnungen 2018
München - München ist bekanntermaßen Weltstadt mit Herz und viel Charme, jedoch behaupten manche Stimmen in punkto Feiermöglichkeiten und kultureller Vielfalt ist noch Luft nach oben. Im Jahr 2018 dürfte München allerdings seine Wandelbarkeit bewiesen haben, denn es konnten einige ungewöhnliche und sehr kreative Gastro-Konzepte in die Tat umgesetzt werden. Wir zeigen die zehn spannendsten Neueröffnungen im Jahresrückblick.
Alte Utting

Es dauerte fast eineinhalb Jahre lang bis die Alte Utting endlich eröffnen konnte. Zum einen musste der alte Ausflugsdampfer erst einmal vom Ammersee nach Sendling transportiert werden, zum anderen hat es die Stadt München den Betreibern nicht gerade leicht gemacht. Damit ein Schiff auf einer stillgelegten Eisenbahnbrück als gastronomischer Betrieb eröffnet werden darf, gilt es einige Auflagen zu erfüllen und Vorschriften zu beachten. Letztendlich wurde dem außergewöhnliche Projekt grünes Licht gegeben und so darf seit Ende Juli auf der Utting getrunken, gegessen und gefeiert werden.
Ory Bar

Ende Oktober eröffnete die Ory Bar im Mandarin Oriental Hotel. Münchens Bar-Neuzugang besticht durch elegante Einrichtung und ausgeklügelte Beleuchtung, sowie kreative Cocktail-Interpretationen. Die Getränkekarte ist in unterschiedliche Kategorien unterteilt, neben den sogenannten "Ory-Klassikern" findet man auch "Ory-Signature-Drinks", also Eigenkreationen der Ory-Crew. Diese besteht aus Geschäftsführer Maximilian Gradl ( "Bar Herzog"), Lukas Motejzik und Simon Köster (beide von der "Bar Zephyr") sowie Bar-Manager Dietmar Petri und Bar-Chef Falco Torini.
Crönlein

Tatsächlich fungierte das heutige Crönlein lange Zeit als öffentliche Toilette. Am Giesinger Berg und unterhalb des Kroneparks gelegen, bietet das Crönlein seit Juni 2018 leckeres Essen, selbstgemachte Getränke und schöne Terassenflächen, die sich über die Treppe zum Park verteilen. Drinnen ist es sehr beschaulich, neben der massiven Bar passt nicht mehr viel Mobiliar hinein. Das Crönlein hat sowohl nachmittags als auch spätabends geöffnet und ist so eine angenehme Mischung aus Café und Bar. Zur Verköstigung kredenzen die Inhaber Dinkelwaffeln und selbstgemachte Limonade, nebst Kaffeespezialitäten und hauseigener Pizza. Zudem veranstaltet das Crönlein regelmäßig Konzerte, die aus Platzmangel selbst im Winter mehr draußen als drinnen stattfinden.
Zum Stiftl

Mit dem Restaurant Zum Stiftl gibt es ein traditionell bayerisches Wirtshaus mehr im Tal. Zur Neueröffnung kam sogar Oberbürgermeister Dieter Reiter persönlich vorbei, er hat es schließlich auch nicht ganz so weit. Seit diesem Sommer werden im Tal 15 die Gäste mit traditionellen bayerischen Spezialitäten verköstigt und wem es besonders gut geschmeckt hat, der kann sich in der hauseigenen Metzgerei gleich für die nächste Mahlzeit eindecken. Neben Klassikern wir Krustenwammerl in Dunkelbiersoße und Kassler mit Sauerkraut, kommen auch die Feinschmecker bei Gerichten wie "Duett von gebratenem Zander und Lachs mit Kürbisrisotto" nicht zu kurz.
Irmi

Das neue Restaurant im Hotel "Le Méridien" am Hauptbahnhof öffnete im Oktober seine Pforten. Seitdem kommen bayerische Spezialitäten wie Krustenbraten und Kalbsgulasch, Brotzeitplatten, Knödel-Gröstel und Giesinger Helles auf den Tisch. Das Restaurant wurde übrigens nach der Haushälterin vom Monaco Franze benannt. Das Irmi hat einerseits gemütlichen Wirtshauscharakter, wirkt durch die klare Deckenbeleuchtung und die bunten Fliesen an den Wänden aber auch sehr modern und bietet durch seine stattliche Größe auch Platz für Gruppen.
Folks Club

In den letzten Jahren gab es immer wieder spannende Bar-Neuzugänge, welche die Bar- und Clubkultur der Stadt bereichern und ein wenig abwechslungsreicher machen. Mit dem Folks Club bekommt die Gegend rund um das Sendlinger Tor eine weitere Anlaufstelle für alle Trink- und Feierfreudigen. In der Thalkirchener Straße 2, wo die legendäre Erste Liga Geschichte des Münchner Nachtlebens schrieb, versuchen nun drei junge Münchner mit Rock 'n' Roll und Elektro-Swing an die Erfolge vergangener Tage anzuknüpfen.
Enter The Dragon Restaurant

Auf rund 1500 gigantischen Quadratmetern erstreckt sich seit Juli 2018 das neue gastronomische Großprojekt Enter The Dragon am Lenbachplatz. Neben dem asiatischen Restaurant "The Flying Dragon", finden sich eine Bar mit Karaoke, ein hauseigener Club und ein Take-Away-Imbiss innerhalb des riesigen Gebäudekomplexes. Ein solches Mammut-Gastroprojekt hat München bisher wohl noch nicht gesehen. Die Restaurantfläche, welche Platz für 220 Personen bietet, wird durch vier verschiedene Separees getrennt. Zu essen gibt es hauptsächlich vietnamesische Speisen, wie Sommerrollen, Dumplings, diverse Suppen und Papaya-Salat.
NordSüd

Das NordSüd in Schwabing befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen "Drugstore" und möchte die hanseatische Küche mit der bayerischen vereinen - daher auch der Name des neuen Lokals. Seit Ende Oktober verköstigen die Macher des neuen Restaurants Jörn Grimmer und Karsten Grünberg die übrigens auch die "Hamburgerei" betreiben, ihre Gäste mit Crossover-Küche. Das NordSüd hat ganztägig geöffnet und bietet morgens ein klassisches Schwabinger Frühstück, abends Munich Mule und Cocktails und für den großen Mittags-Hunger Klassiker wie Bayerischen Schweinebraten oder Omas Könisgberger Klopse.
Dachgarten

Auf eine Gastro-Neuheit wie den Dachgarten hat München gewartet! Bereits in den ersten Wochen seines Bestehens war die außergewöhnliche Location proppenvoll. Das lag zum einen wohl am diesjährigen Jahrhundertsommer, zum anderen aber auch daran, dass man mitten in der Stadt fast nirgends so gut die Sonne genießen konnte wie im Dachgarten. Auf einem Parkdeck Nähe Stachus befindet sich der aus Holz gebaute Gastro-Betrieb und wirkt dabei fast wie eine Arche. Überall befinden sich Beete mit Blumen und Kräutern, die man sich übrigens auch mieten kann, falls der Platz im eigenen Zuhause für Bepflanzung nicht reichen sollte - Urban Gardening mal ganz anders. Neben Getränken aller Art können die Besucher des Dachgartens auch Kleinigkeiten zu essen bestellen, wie verschiedene Sandwich-Kreationen oder Bowls mit Quinoa, Avocado und hauseigenen Kräutern.
Senatore Bar

Das Senatore hieß einstmals "Alla Scalla", war ein italienisches Restaurant und mehr als 35 Jahre lang in den Händen von Patrone Guiseppe Senatore. Dieser wurde letztendlich auch Namensgeber für die neue Bar am Sendlinger Tor. Mit den neuen Betreibern David Hager, Thomas Zufall und Michael Dietzl soll frischer Wind in die alten Räumlichkeiten kommen, die kitschig anmutende Deko mit Italo-Flair haben sie aber zu einem großen Teil übernommen. Im neuen Senatore gibt es ab 18 Uhr verschiedene Pizzen, beispielsweise mit Birne, Gorgonzola und hausgemachtem Walnusspesto. Ab 22 Uhr wandelt sich dann die "Pizzabar" in einen Club, das heißt Pizza gibts nicht mehr, dafür Musik vom DJ und jede Menge Longdrinks.
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