2002 demonstrieren friedlich gegen Sicherheitskonferenz
MÜNCHEN - Etwa 2200 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in der Münchner Innenstadt gegen die Sicherheitskonferenz demonstriert.
Der Veranstalter hatte angegeben, dass sich rund 3500 Demonstranten am Mittag zu einer Kundgebung auf dem Marienplatz einfinden würden. Diese Zahl wurde von der Polizei relativiert. Laut Polizei waren etwa 2200 Demonstranten auf dem Weg vom Viktualienmarkt in Richtung Marienplatz.
Wie ein Sprecher mitteilte, verlief die Demonstration zunächst ohne besondere Vorkommnisse. Die Polizei konnte etwa 400 Autonome ausmachen. Auch sie hätten sich absolut ruhig verhalten. Es gab drei Festnahmen: Eine wegen Beleidigung. Zwei Weitere wegen passiver Bewaffnung. Bei den Waffen handelte es sich um ein Pfefferspray und um ein Messer.
Der Protest richtete sich unter anderem gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Das Demonstrantionspublikum war bunt gemischt. Trotzdem waren auffällig viele Afrikaner, besonders Äthiopier, anwesend. Für den Nachmittag war noch eine Abschlusskundgebung geplant.
Die Polizei war auf rund 400 Autonome vorbereitet und daher mit etwa 3400 Polizisten im Einsatz. Der Protest richtet sich vor allem gegen den NATO-Einsatz in Afghanistan. Die Organisatoren der Demo hatten 5000 Teilnehmer erwartet.