2000 Bürger befragt: Was Autofahrer wirklich bewegt

Denkanstöße aus München für Berlin: Der Münchner Verein „Mobil in Deutschland“ hat von April bis Juli 2010 exakt 2019 Menschen zur Verkehrssituation in Deutschland befragt.
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Denkanstöße aus München für Berlin: Der Münchner Verein „Mobil in Deutschland“ hat von April bis Juli 2010 exakt 2019 Menschen zur Verkehrssituation in Deutschland befragt.

MÜNCHEN Ganz besonders ärgern sich die bundesdeutschen Autofahrer über Radarkontrollen, Tempolimits und die Umweltzonen. „Das Gesamtergebnis werden wir Verkehrsminister Peter Ramsauer und Bundeskanzlerin Angela Merkel zukommen lassen – quasi als kleiner Denkanstoß für gute Verkehrspolitik“, kündigte der Vereinsvorsitzende Michael Haberland an.

Der Fragenkatalog umfasste 26 Fragen – bei vielen Positionen sind sich die Befragten fast einig: So glauben 95 Prozent, dass es bei Radarkontrollen nicht um Sicherheit geht. Auch deswegen fordern 91 Prozent der Befragten, dass die Radarkontrollen gestoppt werden sollen, bei denen es nach Ansicht der Autofahrer nur darum geht, Geld in die Kassen der Gemeinden zu spülen. Zwei Drittel der Befragten befürworten Radarkontrollen, wenn sie dazu dienen, die Sicherheit in bestimmten Streckenabschnitten zu erhöhen. Deswegen fordert jetzt „Mobil in Deutschland“ klare Regeln des Bundes, „um die Selbstbedienungsmentalität der Kommunen in die Schranken zu weisen“.

Ein ähnlich klares Meinungsbild gibt es auch beim Thema Tempolimit. 90 Prozent der Befragten sind strikt dagegen. Genau so viele sind für eine Winterreifenpflicht für Lkw, drei Viertel sprechen sich für ein Überholverbot für Brummis auf zweispurigen Autobahnen aus.

85 Prozent der Teilnehmer an dieser Internet-Umfrage glauben, dass die Umweltzonen, die viele Städte mittlerweile eingerichtet haben, nicht ihren Zweck erfüllen. „Mobil in Deutschland“ setzt auf eine bundesweit einheitliche Regelung – bis dahin sollten die kommunalen Regeln ausgesetzt werden.

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