20-Jähriger rastet auf der Leopoldstraße aus
München - Völlig eskaliert ist ein Streit zwischen zwei Autofahrern am Sonntagabend auf der Leopoldstraße. Ein 57-jähriger Münchner war dort mit seinem 3-er BMW unterwegs und ein 20-jähriger Münchner fuhr mit seinem VW Golf die Leopoldstraße stadteinwärts. An der Kreuzung Leopoldstraße/Feilitschstraße zeigte der 57-Jährige dem 20-Jährigen seinen Mittelfinger, nachdem beide Pkw-Fahrer vorher sich gegenseitig provoziert hatten.
An der nächsten roten Ampel wollte der 20-Jährige dieses Problem persönlich mit dem 57-Jährigen bereden, wie es die Polizei in ihrem Pressebericht formuliert. Dazu stieg er aus seinem Pkw aus und ging an die Fahrerseite des 3-er BMW. Der Fahrer des 3-er BMWs wollte jedoch weder die Tür noch das Fenster öffnen. Daraufhin stellte sich der 20-Jährige in einer provozierenden Art und Weise vor den 3-er BMW, der mitten auf der Leopoldstraße stand. Der 57-Jährige fuhr langsam an und rollte auf den 20-Jährigen zu. Unvermittelt sprang der 20-Jährige auf die Motorhaube des BMWs, krallte sich dort fest und schlug mit einer Hand auf die Frontscheibe ein. Diese ging dabei zu Bruch. Der 57-Jährige bekam Angst und fuhr ca. 30 Meter weiter mit dem 20-Jährige auf der Motorhaube.
Nach diesen 30 Metern hielt er an und der 20-Jährige stieg ab. Diese Gelegenheit nutzte der 57-Jährige und fuhr davon. Da sich Zeugen das Kennzeichen des 3-er BMW merken konnten, konnte der Fahrer später nachermittelt werden. Am BMW entstand ein Schaden von ca. 500 Euro. Der 20-Jährige erlitt durch seine Mitfahrt eine leichte Schürfwunde an seinem rechten Finger. Gegen den 57-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und eines unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.
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