18000 Euro Strafe für Sepp Krätz?

Nach dem Prügel-Eklat im Hippodrom auf der Wiesn 2010 hat die Staatsanwaltschaft jetzt laut Focus offenbar einen Strafbefehl beantragt.
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Wiesn Wirt Sepp Krätz in seiner Waldwirtschaft.
Ronald Zimmermann Wiesn Wirt Sepp Krätz in seiner Waldwirtschaft.

Nach dem Prügel-Eklat im Hippodrom auf der Wiesn 2010 hat die Staatsanwaltschaft jetzt laut Focus offenbar einen Strafbefehl beantragt.

München - Schlechte Nachrichten für Wiesnwirt Sepp Krätz – und unpassender hätten sie kaum kommen können: Gut sechs Monate nach den ersten Prügelvorwürfen gegen den Hippodrom-Chef hat die Münchner Staatsanwaltschaft offenbar einen Strafbefehl gegen den 56-Jährigen beantragt.

Damit steht in Frage, ob Krätz heuer auf der Wiesn mit einem Zelt zugelassen wird. Laut „Focus“ wirft die Staatsanwaltschaft ihm Körperverletzung vor. Mutmaßliches Opfer ist ein Student aus Kamerun, der bei ihm als Putzkraft arbeitete. Dieser habe Krätz im September 2010 angezeigt, weil der Wirt ihn „zwei Mal mit voller Wucht getreten“ habe.

Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Freitag zur AZ: „Bislang gibt es keinen rechtskräftigen Strafbefehl.“ Ein Zeuge habe den Vorfall bestätigt, schreibt der „Focus“. Gegen den Wirt soll eine Strafe von 60 Tagessätzen à 300 Euro verhängt werden. Krätz wolle gegen den Strafbefehl zwar Einspruch einlegen, sei aber zur Zahlung von Schmerzensgeld bereit.

Für den Unternehmer wird es jetzt eng: Sicher nicht aus finanzieller Sicht, aber er muss um seine Zulassung für die kommende Wiesn bangen. Über die wird am 10. Mai entschieden. Schon damals, als mehrere Kellner Krätz beschuldigten, sie tätlich angegriffen zu haben, hatte Wirtschaftsreferent Dieter Reiter den Wirt abgemahnt und gedroht:

Beim nächsten Mal fliege er von der Wiesn. Die Kellner, die Krätz mit Gewalt von der Bühne gedrängt haben soll, verzichteten auf eine Anzeige. Am Ende wird es darum gehen, ob ihm die Stadt weiterhin vertraut – daran wird sich seine Wiesn-Zukunft entscheiden.

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