180 Tonnen Weltkriegsmunition beseitigt
München – Mehr als 180 Tonnen an Bomben, Granaten und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg hat der bayerische Kampfmittelräumdienst im vergangenen Jahr beseitigt. Das waren rund 130 Tonnen mehr als in den Jahren zuvor. Grund für den starken Anstieg war eine Sonderräumung im mittelfränkischen Marktbergel, erklärte das bayerische Innenministerium am Dienstag. Auf der Fläche eines ehemaligen Munitionslagers waren unter anderem tonnenweise Granaten gefunden worden.
Fast 70 Jahre nach Kriegsende liegen in bayerischen Böden und Gewässern noch viele Bomben und Waffen. Besonders belastet sind Stadtzentren, die bombardiert wurden. Auch Gegenden um ehemalige Munitionslager und Militärflughäfen, wie Giebelstadt im Kreis Würzburg, wurden mit Bomben überzogen und sind stark belastet. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnt vor den gefährlichen Funden: „Bei Kampfmittelfunden gilt: Hände weg! Sofort die Polizei verständigen!“
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