18 Tipps der AZ-Redaktion für die Osterfeiertage in und um München

Ungewohnte Blickwinkel auf die Stadt erhaschen oder das Münchner Umland erkunden: Die Tipps der AZ-Redaktion fürs lange Osterwochenende.
von  AZ
Mit der Gondel über den Nymphenburger Schlosskanal schippern – das ist ab sofort wieder möglich.
Mit der Gondel über den Nymphenburger Schlosskanal schippern – das ist ab sofort wieder möglich. © Maximilian Denuel

München - Das Osterwochenende steht an – und damit auch wieder mehrere Feiertage, an denen man mitunter frei hat. Doch was tun in der Freizeit? Die AZ hat zum Osterfest viele Aktivitäten zusammengestellt, die sich über die Ostertage anbieten. Neben Tipps mitten in der Stadt sind auch einige aus dem näheren (und etwas weiteren) Münchner Umland dabei.

Wettertechnisch gesehen ist es an den Osterfeiertagen eher durchwachsen: Am Karfreitag soll es in München noch zuziehen und zeitweise regnen, die Höchsttemperaturen liegen bei zwölf Grad. Auch am Samstag soll es noch eher bedeckt sein. Etwas milder und auch trockener wird es dann erst am Ostersonntag und -montag. Dann sollen bis zu 16 Grad drin sein. Die AZ-Redaktion hat deshalb Tipps sowohl für drinnen als auch draußen zusammengestellt. Wir hoffen, für Sie ist der ein oder andere dabei – viel Spaß beim Lesen und frohe Ostern!


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Neue Cafés, Restaurants und Bars in München kennenlernen

Tanzverbot an Ostern hin oder her: Einige Schank- und Speisebetriebe haben auch an den Feiertagen geöffnet. Warum also nicht – halbwegs mildes Osterwetter vorausgesetzt – einfach mal durch die Innenstadt schlendern, sich spontan in ein schönes Café setzen, ein neues Restaurant ausprobieren und im Anschluss einen Absacker-Cocktail in einer Bar genießen?

Inspiration gefällig? Für alle, die auch etwas kühlere Temperaturen nicht scheuen: Seit April sind hier und dort auch die Schanigärten vor den Wirtshäusern und Bars schon wieder aufgebaut und in Betrieb.

Die Schanigärten in München haben wieder geöffnet.
Die Schanigärten in München haben wieder geöffnet. © Bernd Wackerbauer

Tom Killer


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Altbekannte Klänge in der Isarphilharmonie

Die Münchner Symphoniker.
Die Münchner Symphoniker. © Peter von Felbert

Mal ganz ehrlich, waren Sie schon in der Isarphilharmonie in Sendling? Der freie Ostermontag böte die ideale Möglichkeit für a bisserl weltbekannte klassische Musik. Die Münchner Symphoniker spielen dann Beethovens Symphonie Nr. 9 unter der Leitung von Dirk Kraftan zum letzten Mal.

Beethovens neunte Symphonie ist ein Jahrhundertwerk und war übrigens schon wegen des Chorfinales zur Entstehungszeit einzigartig. 1985 wurde "Ode an die Freude" zum musikalischen Aushängeschild der Europäischen Union.

Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode "An die Freude", Münchner Symphoniker, Isarphilharmonie, 10. April um 15 Uhr, Tickets ab 44,50 Euro.

Steffen Trunk


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Ostersonntag: Neue Bands beim Isarflux Festival

Florian Paul und die Kapelle der Letzten Hoffnung.
Florian Paul und die Kapelle der Letzten Hoffnung. © Florian Paul und die Kapelle der Letzten Hoffnung

Im gleichen Gebäude wie die Isarphilharmonie, nämlich im Interims-Gasteig HP8 in Sendling, gibt es bereits am Ostersonntag neue Klänge zu entdecken: Beim diesjährigen Isarflux-Festival spielen dort vier junge Bands aus München und London. Mit dabei: "Prohibition Prohibition" (Post-Punk, München), "Kyoto Kyoto" (Krautrock, London), Florian Paul und die Kapelle der Letzten Hoffnung (München, Singer/Songwriter/Pop) und "Fallwander" (München, Ambient Champer Pop). Organisiert wird das Festival alljährlich von den am Gasteig beschäftigten Azubis.

Isarflux 2023, Ostersonntag, 9.4., ab 20 Uhr. Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8. Eintritt frei. 

Jan Krattiger


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Venedig-Feeling am Schloss Nymphenburg

Maximilian Koch am Ruder seiner Gondel vor der Kulisse von Schloss Nymphenburg. Das schwarz glänzende Gefährt, das wirklich aus Venedig kommt, ist elf Meter lang.
Maximilian Koch am Ruder seiner Gondel vor der Kulisse von Schloss Nymphenburg. Das schwarz glänzende Gefährt, das wirklich aus Venedig kommt, ist elf Meter lang. © Bernd Wackerbauer

Im Nymphenburger Schlosspark herrscht wieder venezianisches Flair: Schon unter Kurfürst Max Emanuel ließ sich die höfische Gesellschaft über den prächtigen Mittelkanal im Schlosspark fahren – der Gondoliere Maximilian Koch bietet dieses Erlebnis auch heuer wieder Besuchern an.

Die Gondel fährt bei schönem Wetter während der Gondelsaison (Ende März bis Ende Oktober) Freitag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr mit bis zu acht Personen. An anderen Tagen fahren die Gondolieri nach Vereinbarung.

Eine halbstündige Fahrt kostet 15 Euro pro Person, Kinder unter sieben Jahren fahren kostenlos. Ab 75 Euro kann die Gondel exklusiv gemietet werden. Reservierungen nehmen die Gondolieri unter Tel. 0175 6000468 entgegen. Weitere Infos unter www.schloss-nymphenburg.de oder www.gondel-nymphenburg.de.

Myriam Siegert


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Ungewohnter Blickwinkel auf der Theresienwiese

Die Bavaria ist von innen begehbar, über eine Treppe geht es bis hinauf in den Kopf.
Die Bavaria ist von innen begehbar, über eine Treppe geht es bis hinauf in den Kopf. © Peter Kneffel/dpa

Etwa ein halbes Jahr lang waren die Bavaria und Ruhmeshalle an der Theresienwiese zuletzt geschlossen gewesen. Seit April ist beides aber wieder für Besucher geöffnet.

Vor allem die Bavaria sorgt für einen ungewohnten Blickwinkel, denn die Bronzestatue ist von innen begehbar. Über eine steile Wendeltreppe geht es bis nach oben auf eine Aussichtsplattform im Kopf der Statue. Durch mehrere kleine Öffnungen gibt's dann den Blick aufs Wiesn-Gelände.

Geöffnet sind Bavaria und Ruhmeshalle jeweils von 9 bis 18 Uhr – der reguläre Eintritt kostet fünf Euro (ermäßigt vier Euro). Mehr Infos gibt's hier.

Michael Schleicher


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Barbarasiedlung: Das Dorf in der Stadt

Münchens letzte Fiakerei in der Barbarasiedlung.
Münchens letzte Fiakerei in der Barbarasiedlung. © Sigi Müller

Es ist ein Kleinod, dieses einzige Modell des geförderten Kleinsiedlungsbaus in München: die Barbarasiedlung (1909-18) zwischen Schwere-Reiter-, Barbara- und Infanteriestraße. Ein Dorf (mit Kirche!) in der Stadt am Rande des Olympiaparks. Ein Spaziergang kann also beides verbinden.

Die Kleinsiedlung ist wirklich pittoresk – und beherbergt Münchens letzte "Fiakerei". Ja, genau die Kutscherei, die im Englischen Garten unterwegs ist. Und wer jetzt nach Olypark und Barbarasiedlung Hunger und Durst hat , marschiert einfach noch die Infanterie- und Görresstraße entlang bis zur Schleißheimer Straße, wo ein "Kiosk" (bis 23 Uhr!) wirklich alles hat. 

Thomas Müller


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Oster-Rallye im Tierpark Hellabrunn

Auch die Eisbären sind natürlich über Ostern in Hellabrunn zu bestaunen. (Archivbild)
Auch die Eisbären sind natürlich über Ostern in Hellabrunn zu bestaunen. (Archivbild) © picture alliance/dpa

Die Osterfeiertage bieten sich freilich auch für einen Besuch im Münchner Tierpark Hellabrunn an. Speziell fürs Wochenende gibt es eine Rallye, bei der es auch etwas zu gewinnen gibt.

Was zu tun ist? In einigen Anlagen und Gehegen sind Holzfiguren in Form von Ostereiern, -hasen, und -küken versteckt, die gezählt werden müssen. Wer die richtige Anzahl auf der an den Kassen erhältlichen Teilnahmekarte einträgt und in die an den Ausgängen befindlichen Boxen wirft, kann etwas gewinnen. Unter anderem werden Tages- und Jahreskarten sowie Fotobücher verlost. Jeden Tag ist an den Kassen eine festgelegte Stückzahl an Karten verfügbar.

Michael Schleicher


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Unterwegs im Westpark: Ein Spaziergang für alle

Wer im Norden oder Osten der Stadt lebt und die nähere Umgebung inzwischen in- und auswendig kennt, dem empfehle ich einen ausgedehnten Spaziergang durch den Westpark. An der U6-Station "Westpark" aussteigen und die Garmischer Straße entlang laufen direkt auf den Park zu.

Ein Schmuckstück im Westpark: Die thailändische Sala blieb nach der Gartenausstellung 1983 erhalten.
Ein Schmuckstück im Westpark: Die thailändische Sala blieb nach der Gartenausstellung 1983 erhalten. © Luchs Knipser/imago

Das Gelände ist zweigeteilt, Hungrigen empfehle ich den östlichen Parkabschnitt. Dort liegt das Café Gans am Wasser mit einer Auswahl an Speisen und Getränken: etwa heiße Schokolade, frischgepresste Säfte und Kuchen. Natürlich alles To Go und bei gutem Wetter (Infos unter gansamwasser.de). Ans Herz legen kann ich die hausgemachten Pommes (3,80 Euro).

Der Westpark erfüllt unterschiedlichste Bedürfnisse. Es gibt diverse Spielplätze, eine Gymnastikwiese, einen Rosen- und einen Chinesischen Garten, Aussichtspunkte, eine Kneippanlage und vieles mehr.

Thilo Schröder


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Eiszeit im Olympiapark

Schlittschuhe an – und ab aufs Eis! (Symbolbild)
Schlittschuhe an – und ab aufs Eis! (Symbolbild) © Jonas Walzberg/dpa

Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal auf dem Eis gestanden? Erinnern Sie sich noch, wie schön das immer war? Also, los geht's – die Zeit im Olympia-Eissportzentrum verspricht jede Menge Spaß und Sport. Der sogenannte Publikumseislauf auf der stets gut präparierten Fläche bringt sie alle zusammen – die erfahrene Kufen-Freaks, die absoluten Frischlinge und all diejenigen, die irgendwie beides sind.

Die Öffnungszeiten sind dabei auch am Karfreitag flexibel gestaltet, keiner kommt zu kurz. Und vergessen Sie nicht: Sie betreten historischen Boden! Das Olympia-Eisstadion wurde bereits 1967 eröffnet, lange bevor die Bauarbeiten für die Olympischen Sommerspiele 1972 überhaupt begannen.

Olympia-Eisstadion, Spiridon-Louis-Ring 3, Öffnungszeiten am Karfreitag: 8 Uhr - 9.40 Uhr, 10 Uhr - 12 Uhr, 14 Uhr - 16 Uhr, 20 Uhr - 22 Uhr


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Rauf auf den Alten Peter

Alter Peter: Über 300 Treppenstufen muss man erklimmen, um den 91 hohen Turm zu besteigen. Als Belohnung gibt es einen tollen Ausblick auf München.
Alter Peter: Über 300 Treppenstufen muss man erklimmen, um den 91 hohen Turm zu besteigen. Als Belohnung gibt es einen tollen Ausblick auf München. © Sigi Müller

In Nachbarschaft der Frauenkirche wird die Pfarrkirche St. Peter gerne mal vernachlässigt. Dabei hat man vom Petersturm – vor allem unter Münchnern wohl besser als "Alter Peter" bekannt – eine hervorragende Aussicht über die Münchner Altstadt. Bei gutem Wetter sind sogar die Alpen zu sehen.

Auch über Ostern ist ein Besuch des Turms möglich – nur am Karfreitag ist eine Besteigung nicht möglich. 306 Stufen sind's rauf zur Aussichtsplattform, zumindest ein bisserl Ausdauer muss man also schon mitbringen. Für Erwachsene kostet die Besteigung fünf Euro (drei Euro ermäßigt), Schüler (zwischen 6 und 18 Jahren) zahlen zwei Euro, Kinder unter sechs Jahren dürfen kostenlos nach oben. Mehr Infos hier.

Michael Schleicher


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Partystimmung über Ostern beim Darts

Ein bisschen Partystimmung an Ostern gefällig? Dann ab ins Zenith. Denn von 8. bis 10. April ist die europäische Darts-Elite zu Gast in München. Das vierte von insgesamt 13 Turnieren der PDC European Tour findet an den Osterfeiertagen in Freimann statt.

Martin Schindler ist auch beim Turnier in München dabei. (Archivbild)
Martin Schindler ist auch beim Turnier in München dabei. (Archivbild) © John Walton/PA Wire/dpa

Mit dabei sind Stars wie Peter Wright, Rob Cross, Gerwyn Price und der aktuelle Weltmeister Michael Smith. Unter den 48 Teilnehmern sind mit Martin Schindler, Gabriel Clemens, Florian Hempel, Dragutin Horvat und Liam Maendl-Lawrance gleich fünf deutsche Darter am Start und hoffen auf einen Heimerfolg. Tickets sind unter https://www.pdc-europe.tv/de/155-2/ noch in allen Kategorien verfügbar.

Christina Stelzl


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Familien-Special in der Pinakothek der Moderne

Die Osterfeiertage sind doch wie gemalt für einen Museumsbesuch! Die Pinakothek der Moderne ist von 7. bis 10. April entsprechend dem jeweiligen Wochentag geöffnet und bietet am Ostersonntag eine besondere Entdeckungstour für die ganze Familie an.

Die Pinakothek der Moderne in München. (Archivbild)
Die Pinakothek der Moderne in München. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

Das Special "In Action! Da tut sich was!" beantwortet dabei Fragen rund ums kreative Tun, diesmal geht's ums Fliegen, Fahren und Hüpfen. Bei diesem Workshop experimentieren die Teilnehmer unter Anleitung von Urte Ehlers und Flavio Capelletti mit Farben und Formen. Sie lassen Kreisel entstehen, konstruieren Motive für Mobiles und finden heraus, wie man schnelle Dinge am besten zeichnet.

Sonntag (9. April), 13 bis 17 Uhr, Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40 (Treffpunkt: Workshop-Raum), begrenzte Anzahl an Teilnahmeplätzen, Einstieg jederzeit möglich, Teilnahme im Eintrittspreis inbegriffen, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten freien Eintritt (www.pinakothek.de/tickets)

Guido Verstegen


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Hot-Dog-Wanderung zum Asam Schlössl in Thalkirchen

Hier gibt's Hot Dogs.
Hier gibt's Hot Dogs.

Wer mit Spaziermuffeln oder Teenagern zusammenlebt, kennt das Problem. Bei persönlichem Wohnungskoller werden folgende Fragen grundsätzlich mit "Nein!" beantwortet: Wollen wir mal wieder Wandern? Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang? Ein bisschen frische Luft gefällig?

Jetzt ist mir eine Frage eingefallen, mit der ich jeden vom Fernseher weglocken kann: Ich geh jetzt Hot-Dog-Wandern – wer kommt mit? Dem Asam Schlössl in Thalkirchen (Maria-Einsiedel-Straße 45) sei Dank muss ich nicht mehr alleine an der Isar spazieren. Von Donnerstag bis Sonntag werden dort im Garten die Grills angeworfen und es gibt Pommes, Burger, Hot Dogs und mehr zum Mitnehmen. Bier und sogar Cocktails kann man ebenfalls bestellen und sich bei schönem Wetter ein schönes Pausen-Plätzchen suchen. Die Vorfreude ist das Ziel, Frischluft nur Nebensache.

Ruth Frömmer


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Radeln mit Picknick am Starnberger See

Das Wetter animiert einen ja nicht unbedingt, an Ostern zu sporteln. Mal Regen, ein bisserl Sonne und vor allem Wolken – mit der passenden Kleidung ist es aber dennoch das richtige Wetter zum Radeln, zum Beispiel zum Starnberger See.

Die Tour dauert etwas mehr als eine Stunde pro Strecke, der Weg ist recht einfach zu merken. Je nach Startpunkt können die Routen natürlich anders aussehen, mein Startpunkt liegt in der Isarvorstadt. Der Weg zum Starnberger See führt über die Plinganserstraße in Sendling, die nach einiger Zeit zur Wolfratshauser Straße wird. Man radelt fast parallel zur Isar bis nach Solln – verlässt beim Waldfriedhof Solln die Wolfratshauser Straße auf die Wilhelm-Leibl-Straße und dann weiter Richtung Süden auf die Warnbergstraße. Auch sie verlässt man nach etwa zwei Kilometern und orientiert sich an der A95, neben der man entweder parallel bis nach Starnberg fährt oder etwas westlich der Autobahn den Radlweg durch den Forstenrieder Park gen Süden wählt.

Mir san mitm Radl da!
Mir san mitm Radl da! © dpa

Vorbei an Schwaige, Leutstetten und der Kapelle St. Peter landet man auf der Gautinger Straße mitten in Starnberg und dann auch am Ufer des Sees. Für ein Picknick eignen sich neben einer Brotzeit mit Radi, Bergkäse und Obatzdn auch wunderbar Käseblätterteigschnecken, Quiche mit Lauch und Schinken oder Nudelsalat.

Victoria Kunzmann


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Wander-Tipp: Mit der S-Bahn zur Mangfall

Das Osterwochenende ist für S-Bahnfahrer eine wahre Zumutung. Stammstreckensperrung. Doch eine Linie fährt – und es ist sogar die, die einen zum Ausgangspunkt der mitunter schönsten S-Bahnwanderung bringt, die man im Umland so machen kann. Und das schreibe ich nicht einfach so. Rund um München habe ich schon einiges "abgehatscht".

Die vierstündige Tour startet am Endbahnhof der S7, Kreuzstraße. Man folgt zunächst grob den Gleisen bis zur Grubmühle. Und ab hier wird es richtig schön, denn über eine Teerstraße läuft man hinunter zur Mangfall, Münchens Trinkwasserquelle und nun auf Wald- und Fußwegen immer mehr oder weniger nah am Ufer den Fluss entlang.

Die Mangfall zwischen Valley und Maxlmühle.
Die Mangfall zwischen Valley und Maxlmühle. © image/Bildverlag Bahnmüller

Auf der Höhe von Valley wechselt man über eine Brücke einmal die Flussseite, Umdrehpunkt ist die Maxlmühle (an Feiertagen ab 11.30 Uhr geöffnet). Dann geht es wieder auf demselben Weg zurück. Die Orientierung ist also entsprechend einfach und das klare Wasser der Mangfall und der teilweise fast urwaldartige Bewuchs rund herum sind einfach eine Schau! Und wenn es mal ein bisserl regnen sollte, dann schützt das dichte Blätterdach über einem auch.

Sophie Anfang


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Eine Bootsfahrt auf dem Starnberger oder Ammersee

Kleine und große Schiffe fahren über den Starnberger See. (Archivbild)
Kleine und große Schiffe fahren über den Starnberger See. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

Am Osterwochenende startet die Bayerische Seenschifffahrt in die neue Saison. Ab Ostersonntag geht es auf dem Starnberger See und Ammersee wieder los.

Neu: Wer eine Ehrenamtskarte hat, darf ab dieser Saison sämtliche Fahrten mit der Flotte der Bayerischen Seenschifffahrt kostenlos nutzen. Für alle anderen starten die Preise auf dem Starnberger See bei 12,60 Euro, auf dem Ammersee bei 14,60 Euro. Weitere Infos unter https://www.seenschifffahrt.de.

Michael Schleicher


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Wanderung zum Kloster Reutberg

Das Kloster Reutberg.
Das Kloster Reutberg. © dpa

Das Kloster Reutberg liegt auf einem Hügel unweit der Ortschaft Sachsenkam im Landkreis Tölz und ist schon von Weitem sichtbar. Aufgrund seiner idyllischen Lage über dem Kirchsee und wegen des Biergartens mit Bergblick ist es ein beliebtes Ausflugsziel, inklusive Biergarten.

Man erreicht das Kloster am einfachsten mit dem Auto von Holzkirchen, nach Kurzenberg rechts abbiegen. Wir fahren über die Stubenbachstraße bis zum Kloster. Zu Fuß geht's zurück zur Kirchseestraße, der wir folgen. Es geht hinunter zum Kirchseebach, dem Abfluss des Kirchsees, und wir wandern durch abwechslungsreiche Landschaft mit mooriger Vegetation.

Die Kirchseestraße führt uns entlang des Nordufers um den Kirchsee, einem Relikt der Würmeiszeit. Der 42 Hektar große Kirchsee wird von Moorwasser gespeist und kommt auf eine maximale Tiefe von 16 Metern. Erst nach sechs Kilometern stoßen wir noch mal auf ein Sträßchen, das uns nach Kirchseemoor mit seinen zwei Häuschen bringt. Wir biegen von der Straße nach links ab und kommen am Neuweiher vorbei sowie kurz drauf am Mühlweiher, bevor wir wieder am Kloster Reutberg ankommen.

Ralph Hub


Tipps für die Osterfeiertage in und um München
Bismarckturm in Assenhausen: Auf ein Picknick mit Seeblick

Der Bismarckturm.
Der Bismarckturm. © Droste V.

Obwohl er klotzig und protzig dasteht, gilt der Bismarckturm in Assenhausen als Glücksort im Fünf-Seen-Land. Das wuchtige Monument steht im Kontrast zur Landschaft – ein besonderer Anblick. Der Platz auf einer Anhöhe bei Leoni ist erlesen und gibt den Blick frei auf das Blau des Starnberger Sees.

Der wuchtige Turm ist von 1899. Auf seiner Spitze thront ein Adler aus Bronze, der nach Norden zeigt. Skurril, dass im Fünf-Seen-Land ein preußischer Politiker mit so einem imposanten Bauwerk aus Kalkstein geehrt wird.

Historischer Hintergrund: Durch die Verhandlungen des durchaus umstrittenen Otto von Bismarck schloss sich Bayern, als letzter süddeutscher Staat, dem Deutschen Reich an. Die Worte "Friede" und "Krieg" sind in den trutzigen Turm eingraviert.

Das 30 Meter hohe Bauwerk bietet seinen Besuchern übrigens eine schöne Annehmlichkeit, da seine 16 Rundbögen über dem quadratischen Sockel eine Art Halle bilden. Wanderer, die die 1,7 Kilometer vom Schiffsanleger in Leonie hochspazieren, finden hier Schutz bei Regen. Und bei Aprilwetter gelingt in den alten Mauern ein erstes formidables Frühjahrs-Picknick – mit Seeblick und Dach.

Eva von Steinburg

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