1600 Lkws bei Protestkundgebung auf der Theresienwiese
Die Politik müsse Transport- und Logistikgewerbe besonders schützen, statt sie immer weiter zu schröpfen, warf Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), der Ampel-Koalition vor. Fünfundachtzig Prozent des Güterverkehrs fänden auf der Straße statt. "Daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern", sagte Hatz. "Man kann doch nicht Lastesel und Melkkuh gleichzeitig sein."
Die Staatsregierung unterstützt den Protest der Spediteure ebenso wie denjenigen der Bauern. Auf der Kundgebung sprachen sowohl Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) als auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). "Wir stehen weiter an Ihrer Seite", sicherte Bernreiter den Lkw-Fahrern und ihren Chefs zu.
Ungleich größeren Beifall erntete Aiwanger: "Irgendwann geht auch der größte Lastesel in die Knie und sagt "Leck mich am Arsch", ich mag nimmer."
Wie schon bei der großen Münchner Bauernkundgebung am Montag stellte sich ein Grünen-Politiker dem Protest: "Ich nehme Ihre Kritik ernst, ich nehme sie mit", sagte der Münchner Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek. Lautstark ausgebuht wurde Janecek dennoch.
- Themen:
- CSU
- Freie Wähler
- Hubert Aiwanger