1,6 Millionen Besucher beim Münchner Christkindlmarkt!
Auch wenn sich das Wetter zuletzt wenig weihnachtlich präsentierte, haben knapp 1,6 Millionen Besucher dem Münchner Christkindlemarkt am Marienplatz eine ordentliche Halbzeitbilanz beschert.
München - Weniger Glühwein, dafür mehr Bier und Limonade. So könnte man die erste Hälfte der Münchner Christkindlmarktsaison am Marienplatz zusammenfassen. Schuld ist das Wetter, welches teilweise eher an den goldenen Herbst erinnern könnte. Trotz bisher wenig weihnachtlicher Witterung können sich die Standbetreiber jedoch nicht über zu wenig Kundschaft beschweren. Wie das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) am Donnerstag mitteilte, besuchter bis zur Christkindlmarkt-Halbzeit knapp 1,6 Millionen Gäste das weihnachtliche Treiben am Marienplatz, im Vorjahr waren es 100.000 mehr.
Neben Besuchern aus München und den umliegenden Regionen waren auch Touristen aus aller Welt zu Gast. Besonders viele Besucher wurden aus den Nachbarländern Österreich, Schweiz und Frankreich gezählt. Einen italienischen Besucher-Boom erlebte man am 8. Dezember zum Feiertag "Maria Empfängnis".
Umsatz trotz weniger Besuchern stabil
Trotz der leicht zurückgegangen Besucherzahl zum Vorjahr, konnten sich die Standlbetreiber des Christkindmarkts bisher über stabile Umsätze Freude. Was auffällt: Die Besucher tendieren in diesem Jahr zu qualitätsbewusstem Einkaufen. Preis und Leitung müssen stimmen.
Am Kripperlmarkt erlebt derweil die Tradition der "Familienkrippe" ein Revival: Junge Familien starten mit dem Kauf einer eigenen Krippe und Sammler erweitern das ererbten Stück mit neuen Elementen. Im Christbaumschmuckgeschäft sind moosgrüne und hellblaue Christbaumkugeln angesagt.
Lesen Sie hier weitere Meldungen aus München
Mehr Bier als Glühwein beim Christkindlmarkt 2015
Auch das Thema "Ernähung" hat seinen Platz auf dem Münchner Christkindlmarkt gefunden. So wird von Besuchern gezielt nach Angeboten für Lebensmittelallergiker wie glutenfreie Stollen und Lebkuchen nachgefragt.
Wetterbedingt kleinere Einbußen vermelden die Anbieter von Heißgetränken. Bei milden Temperaturen zogen die Konsumenten kühles Bier und erfrischende Limonaden den Klassikern wie Glühwein, Punsch und Feuerzangenbowle naturgemäß vor.
Himmelswerkstatt international
1150 Kinder besuchten bis zur Halbzeit die Himmelswerkstatt am Münchner Christkindlmarkt und bastelten als Engerl ausstaffiert mit Leidenschaft Weihnachtsgeschenke. Neben Kindern, die schon öfters an dem Aktionsprogramm teilgenommen hatten, gesellten sich auch junge Gäste aus Italien, Spanien, der Schweiz und sogar aus Armenien. Bis zum Sonntag, 13. Dezember, hat die Himmelswerkstatt noch geöffnet.
Überblick: Adventsstimmung auf Münchens Christkindlmärkten
Marktkaufleute ermögliche Weihnachtsfeier für Bedürftige
Die Marktkaufleute des Christkindlmarktes und die Wirtsleute des Ratskellers luden am 1. Dezember in Zusammenarbeit mit der Seniorenhilfe „Lichtblick e.V.“ 70 bedürftige Münchnerinnen und Münchner zu einer Weihnachtsfeier ein. Der Nikolaus beschenkte die Gäste mit Sachspenden und Gutscheinen für den Christkindlmarkt.
Dank der finanziellen Unterstützung der Marktkaufleute zog täglich der Nikolaus über den Christkindlmarkt und verteilte „Apfel, Nuss und Mandelkern“ an Kinder. Die Weihnachtsmusik live vom Rathausbalkon, täglich von 17.30 bis 18 Uhr, stimmte die Christkindlmarktgäste auf den Advent ein.