15 Jahre gesucht: Bundespolizei fasst Kroaten

Pech für einen Kroaten: Nach 15 Jahren Fahndung fasst die Bundespolizei den 39-Jährigen auf dem Flughafen München bei seiner Ausreise nach London.
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Immer wieder verfangen sich flüchtige Straftäter im Fahndungsnetz der Bundespolizei am Flughafen München. Auch an Heilig Abend werden die Fahndungscomputer nicht abgeschaltet. (Symbolbild)
Bundespolizei Immer wieder verfangen sich flüchtige Straftäter im Fahndungsnetz der Bundespolizei am Flughafen München. Auch an Heilig Abend werden die Fahndungscomputer nicht abgeschaltet. (Symbolbild)

Pech für einen Kroaten: Nach 15 Jahren Fahndung fasst die Bundespolizei den 39-Jährigen auf dem Münchner Flughafen bei seiner Ausreise nach London - und das an Heiligabend.

München - 15 Jahren suchte die Bundespolizei den Mann, am 24. Dezember ging er den Beamten schließlich ins Netz. Ein 39-Jähriger Kroate wollte an Heiligabend vom Flughafen München nach London ausreisen. Bei der Kontrolle klickten dann die Handschellen. Die deutsche Justiz fahndet bereits seit 1999 nach dem Mann wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.

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Die Staatsanwaltschaft Augsburg wirft dem gebürtigen Münchner vor, im Sommer 1998 mehrere Personen bei einer Schlägerei verletzt und beleidigt zu haben. Unter anderem soll er einem Kontrahenten eine Flasche an den Kopf geworfen und einen anderen mit den Füßen getreten haben.

Nach seiner Festnahme hatte das Augsburger Amtsgericht den damals 24-Jährigen gegen Auflagen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Als er aber wenig später diesen Auflagen nicht mehr nachgekommen und auch zum Hauptverhandlungstermin nicht vor Gericht erschienen war, hatte der Richter erneut Untersuchungshaftbefehl erlassen.

 

Wohnort: Brasilien

Der Mann lebt mittlerweile in Brasilien und wollte über London nach Rio de Janeiro zurückfliegen.

Nachdem der Festgenommene die Heilige Nacht in Gewahrsam der Bundespolizei am Münchner Flughafen verbracht hatte, führten ihn die Beamten tags darauf (25. Dezember) beim Bereitschaftsdienst des Augsburger Amtsgerichts vor. Anschließend brachten sie den 39-Jährigen auf richterliche Entscheidung in die Justizvollzugsanstalt in Augsburg.

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