13 Vario-Züge stehen in der Werkstatt

Alle 13 Züge des neuen Trambahntyps sind im Depot. Schweißnähte an der Unterseite müssen ausgebessert werden. Die Reparaturarbeiten haben heute begonnen.
München - Erst waren es nur sieben Züge des neuen Trambahntyps, die wegen schadhafter Schweißnähte aus dem Verkehr gezogen werden mussten. Nach einer gründlichen Untersuchung stehen alle 13 Züge in der Werkstatt. Gestern begann die Reparatur am ersten Zug. Die Schweißnähte befinden sich auf der Unterseite der Trambahnen, an der sogenannten Anlenkkonsole zwischen dem Fahrwerk und der Kabine. Hier fehlt jeweils die Gegenlage, das heißt vereinfacht: Es wurde bei der Verbindung zweier Metallteile nur auf einer Seite geschweißt statt – wie für diese Stelle in den Konstruktionsunterlagen des Herstellers vorgesehen – auf beiden Seiten des anzuschweißenden Metallteils.
Die Reparatur der fehlerhaften Nähte wird pro Zug mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Kosten übernimmt laut Stadtwerke München der Hersteller. Über die Höhe liegen derzeit keine Angaben vor.
Jede überarbeitete Tram geht anschließend sofort wieder auf die Strecke. Trotzdem wird es mehrere Wochen dauern, bis die gesamte Flotte wieder zur Verfügung steht. Bis dahin setzt die MVG auf der Verstärkerlinie 28 (Scheidplatz – Innenstadt) montags bis freitags weiterhin Busse ein. Ferner sind einzelne Ausfälle auf der Verstärkerlinie 22 (Karlsplatz – Hochschule München/Lothstraße) möglich.