1,3 Beschwerden pro Tag: Pflege-SOS-Hotline hat viel Arbeit

München - Der vertrauliche Rahmen, die Wahrung von Anonymität auf Wunsch der Beschwerdeführenden und Ansprechpartner mit Pflege-Expertise würden zur hohen Akzeptanz der Anlaufstelle beitragen, so Holetschek. Er betonte, es bleibe weiterhin wichtig, den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen intensiv im Blick zu behalten. Dazu gehöre auch, dass das Landesamt für Pflege, bei dem die SOS-Rufnummer geschaltet sei, sich der Beschwerde-Inhalte annehme und die fachlich zuständigen Stellen unverzüglich informiere.
"Jeder Missstand muss möglichst schnell erkannt und behoben werden"
Die überwiegende Mehrheit der Pflegeheime in Bayern leiste aber gute Arbeit, betonte Holetschek. "Aber klar ist auch: Jeder Missstand muss möglichst schnell erkannt und behoben werden. Die Menschen sollen darauf vertrauen können, dass sie in den Pflegeheimen in Bayern bestmöglich versorgt und betreut werden."
Holetschek erklärte weiter: "Jeder Beschwerde muss unverzüglich durch die zuständige Stelle nachgegangen werden." Wenn sich Beschwerdepunkte erhärteten, müssten die Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen - Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) erforderliche Maßnahmen anordnen. Außerdem werde das Gesundheits- und das Pflegeministerium über den Verlauf solcher Vorgänge informiert. "Unser Ziel ist, dass Pflege-Mängel gar nicht erst auftreten. Entscheidend hierfür ist auch eine ausreichende personelle Ausstattung", sagte der Minister.