1200 Mietfahrräder für München

Heuer noch will die Münchner Verkehrsgesellschaft Mietfahrräder anbieten und dafür an über 100 U-Bahn- und Tram-Haltestellen Verleihstationen aufbauen. Über 1000 Farhrräder sollen zum Einsatz kommen.
Willi Bock |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
So ähnlich wie auf dieser etwas sperrigen Animation sollen die Leihradl-Stationen der MVG künftig ausschauen.
SWM/MVG So ähnlich wie auf dieser etwas sperrigen Animation sollen die Leihradl-Stationen der MVG künftig ausschauen.

Heuer noch will die Münchner Verkehrsgesellschaft Mietfahrräder anbieten und dafür an 125 U-Bahn- und Tram-Haltestellen Verleihstationen aufbauen. Für diese Idee der Grünen sind im Stadtrat alle.

München -  Von der U-Bahn aufs Leihrad und dann weiter ans Ziel: Das macht die Münchner bald noch mobiler. Noch in diesem Jahr will die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an Haltestellen eigene Mietfahrräder anbieten.

Lesen Sie auch: Mehr Mobilität in Freiham - Neue Mieträder von MVG und Call a Bike

Die Grünen hatten die Idee, und der Stadtrat hat das im Grundsatz gestern einstimmig unterstützt. Eine Planungsgruppe der Verwaltung wird die genauen Details vorbereiten, und MVG-Chef Herbert König wird das Projekt jetzt europaweit ausschreiben.

Die Grundidee: Zum Start werden an 125 U-Bahnhöfen und Trambahn-Haltestellen feste Ausleihstationen errichtet. Dort sollen insgesamt rund 1200 Mietfahrräder stationiert werden.

König: „Dieses Angebot kann bei Bedarf ausgeweitet werden.“ Die Standorte sollen erst einmal nur an Tram- und U-BahnHaltestellen sein, in Stadtteilzentren, an wichtigen Standorten und an touristischen Zielen. Ob man das Fahrrad wieder an einer Ausleihstation abgibt oder irgendwo stehen lässt, das wird über den Preis geregelt. Die genauen Konditionen stehen noch nicht fest. Die Theorie: Die meisten fahren mit dem eigenen Rad zum Start-Bahnhof und brauchen das Leihrad erst, um nachher ans Ziel zu kommen.

„Wir müssen schon zum Start klotzen können, damit das Projekt nicht versandet“, sagt der MVG-Chef. Das Stationsnetz soll in mehreren Schritten ausgebaut werden. Denn die Nachfrage sei da: Immer mehr Münchner steigen aufs Rad.

Derzeit gibt es in München mit Call a Bike und Nextbike schon zwei Anbieter. Die MVG will sich von ihnen im Service unterscheiden und auch praktischer Räder (zum Beispiel mit Gepäckträger) anbieten: Das MVG-Angebot hat feste Ausleihstationen, und es soll über die Innenstadt hinausgehen. König: „Wir haben auch schon Anfragen von Umlandgemeinden.“ Für Herbert König ist der neue MVG-Service eine logische Erweiterung des rollenden Angebots: „Wir kompensieren damit das Mitnahmeverbot in den Fahrzeugen.“ In Bus und Tram dürfen Fahrräder generell nicht mitgenommen werden. Und in der U-Bahn ist es von 6 bis 9 Uhr und von 16 bis 18 Uhr verboten. Genau in der Zeit, wenn Berufstätige unterwegs sind.

Seit September testet die MVG einen Radl-Verleih am S-Bahnhalt Freiham-Süd: Mit zehn Rädern von Call a Bike – die in den MVG-Farben gestrichen sind.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.