120 neue Beamte für die Münchner Polizei
München - Die Polizeidienststellen in Bayern sind unterbesetzt, die Beamten im Freistaat schieben insgesamt 2,4 Millionen Überstunden vor sich her. Entlastung gibt es im kommenden Jahr – zumindest ein wenig.
Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag bekanntgab, stehen 2019 insgesamt 1.300 neu ausgebildete Polizistinnen und Polizisten bereit. 811 von ihnen beginnen ihren Dienst bereits im Frühjahr. "Das ist ein Rekordwert, den wir den zusätzlichen Polizeistellen der vergangenen Jahre zu verdanken haben", erklärte Herrmann. "Das wird unsere Polizeidienststellen spürbar entlasten."
Das Münchner Polizeipräsidium bekommt 120 neue Beamte, das Präsidium in Mittelfranken sogar 128. Die Verteilung auf die Präsidien richtet sich nach der aktuellen Personalsituation unter Berücksichtigung von beispielsweise Ruhestandsabgängen, Abordnungen oder Beurlaubungen.
Laut Herrmann sind neben den 2017 und 2018 geschaffenen 1.000 neuen Stellen bis 2023 jedes Jahr 500 weitere zusätzliche Polizeistellen geplant, also insgesamt nochmal 2.500.
Verteilung auf die einzelnen Präsidien in Bayern:
- Oberbayern Nord: 44
- PP Oberbayern Süd: 76
- PP München: 120
- PP Niederbayern: 60
- PP Oberpfalz: 53
- PP Oberfranken: 53
- PP Mittelfranken: 128
- PP Unterfranken: 68
- PP Schwaben Nord: 33
- PP Schwaben Süd/West: 70
- Bayerische Bereitschaftspolizei 65
- Bayerisches Landeskriminalamt 30
- Polizeiverwaltungsamt 1
- Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz 10
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