100 Tage vor EM-Auftakt: München hofft auf "Europa-Feeling"

Die EM-Spiele in München sollen auch ein Zeichen für Zusammenhalt in Europa und Weltoffenheit werden. "Fußball hat das Verbindende, was unsere Gesellschaft braucht. Wir müssen darauf achten, dass die Gesellschaft nicht weiter auseinanderbricht, dass wir zusammenhalten. Wir sind mitten in Europa, wir stehen hinter Europa", sagte die Münchner Sportbürgermeisterin Verena Dietl (SPD) am Mittwoch bei einer Veranstaltung 100 Tage vor dem Auftakt des Fußball-Großereignisses in Deutschland.
Bundesliga-Rekordschiedsrichter Felix Brych, der Botschafter der Gastgeberstadt München ist, äußerte in diesem Zusammenhang: "Es geht heute erstmal um den Sport, aber der Sport hat diese Kraft und die soll er auch ausleben. Jetzt freuen wir uns erstmal auf das Turnier."
Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am 14. Juni (21.00 Uhr) in der Münchner Allianz Arena das Auftaktspiel der Heim-EM gegen Schottland. "Wir merken, dass das Kribbeln steigt", sagte Dietl, die sich mit den Organisatoren in Sicherheitsfragen im Zeitplan sieht. "Wir bringen aus den vorherigen Sportgroßveranstaltungen einige Erfahrung mit. Wir sind da gut aufgestellt, wir bangen aber immer bis zum letzten Moment", sagte die Politikerin.
München war zuletzt etwa Gastgeber der European Championships 2022 oder Standort der wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Fußball-EM 2021.
Im Olympiapark wird, wie es mittlerweile bei großen Sportevents üblich ist, wieder eine Fanzone mit vielen Veranstaltungen geben. Man wolle einen "Platz der europäischen Fanbegegnung" schaffen, sagte die Geschäftsführerin des Olympiaparks, Marion Schöne. Man wolle ein "Europa-Feeling" erzeugen.
In München werden während der EM vier Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale und ein Halbfinale ausgerichtet. "Wir wollen eine friedliche, schöne Stimmung", sagte Schöne.