089 Bar vor Wiedereröffnung: "Das Virus hat bei uns keine Chance"

München - Rund zweieinhalb Wochen noch, dann dürfen die Clubs und Diskotheken in Bayern nach monatelangem Lockdown wieder öffnen. Konkrete Vorgaben der Staatsregierung zu den Regeln und Maßnahmen beim Feiern gibt es aber noch nicht, die aktuelle Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gilt lediglich bis zum 1. Oktober.
Die Club-Betreiber wissen bisher also noch nicht, auf welche Auflagen sie sich bei der Öffnung einstellen müssen – keine einfache Situation. So geht es auch Maximilian Braunmiller, Geschäftsführer der 089 Bar. Der Club am Maximiliansplatz gehört zu den beliebtesten der ganzen Stadt – vor der Pandemie war er regelmäßig bestens gefüllt.
Er selbst habe bislang noch nichts vom Bayerischen Gesundheitsministerium oder dem Gesundheitsreferat der Stadt gehört, wie er der AZ am vergangenen Donnerstag erzählte.
089-Bar-Chef: "Der Laden steht da wie eine Eins"
Der 1. Oktober fällt passenderweise auf einen feiertechnisch günstigen Freitag – klar, dass Braunmiller gerne schon am ersten Abend öffnen würde. "Ich glaube, aktuell gibt es nichts auf der Welt, was ich lieber täte", sagte er.
Die Räumlichkeiten der 089 Bar sind auch bestens auf die Öffnung vorbereitet, seit Monaten sei man laut Braunmiller am Aufrüsten. "Wir halten uns an jede staatliche Vorgabe. Der Luftaustausch unserer Klimaanlage ist besser als in einem Operationsaal", so der Club-Betreiber. Ansonsten werde man selbstverständlich die anderen Forderungen, wie beispielsweise die 3G-Regelung, ebenfalls berücksichtigen. Braunmiller und sein Team sind bereit – und wollen wieder Gäste begrüßen: "Der Laden steht da wie eine Eins. Das Virus hat bei uns keine Chance… das wird es dann schon merken."
Ein mögliches Tanzverbot im Club, über das noch immer spekuliert wird, wäre laut Braunmiller in seinem Club nicht umsetzbar. "Es geht ja um das Tanzen und Spaß haben. Ich hätte keine Lust das jeden Abend hundert mal verbieten zu müssen, da müsste ich alle drei Meter einen Tanzverbotsaufpasser hinstellen." Auch mögliche Abstandsregelungen wären im Club laut Braunmiller "in keinem Falle umsetzbar". "Wer so etwas fordert, war noch nie in einem Club", so der Chef der 089 Bar.