Wandern und Natur erleben in Bella Italia
25 Nationalparks und etliche regionale Naturschutzgebiete bieten Touren abseits der Touristenpfade an, bei denen man Tier- und Pflanzenwelt kennenlernen sowie Trekking- und Mountainbike-Ausfluge machen kann.
Wer die Gegend erkunden und die Landschaft genießen will, kann von den Alpen bis zum Atna auf zahlreichen Wegen wandern. Die Website www.turismo.beniculturali.it stellt uber 40 Wege vor, die entlang kulturhistorisch bedeutender Orte fuhren, wie die Via Francigena (Frankenstraße), auf der jahrhundertelang nach Rom gepilgert wurde. Aber auch die antike Via Appia und literarische Wege, wie der „Cammino di Dante“ gehoren dazu. Dieser verbindet die Orte, an denen der italienische Dichter Dante Alighieri lebte. Eine Wander- oder Pilgerreise zu Italiens landschaftlichen Schatzen ist immer auch eine Reise des Genusses. Es gibt von Norden nach Suden zahlreiche Schlemmerrouten und Weinstraßen wie die „Strada del Vino e dell’Olio“ an der Costa degli Etruschi in der Toskana oder die „Proseccostraße“ durch die sanften Hugel Venetiens.

Das orangefarbene Italien
Wer das authentische Italien entdecken will, kann sich an dem Siegel mit der orangefarbenen Fahne orientieren: Der Touring Club Italiano vergibt seit 20 Jahren die „Bandiera Arancione“ als Auszeichnung im Tourismus- und Umweltbereich an kleine, im Hinterland gelegene Dorfer (Borghi) mit bis zu 15 000 Einwohnern. Inzwischen sind es 227 Ortschaften, die das Qualitatssiegel tragen. Der Touring Club mochte mit der Auszeichnung, die von der Welttourismusorganisation anerkannt ist, einen Beitrag zur For- derung des sanften Tourismus leisten und die Aufmerksamkeit auf die abseits der Kuste liegenden Schatze richten.
Charmante Schauplatze
Es gibt zahlreiche Moglichkeiten, Italien langsam zu bereisen, um Land und Leute kennenzulernen. Viele reisen auch nach Italien, um die uber 1000 Borghi – die meist im Mittelalter rings um eine Burg entstanden sind – und deren ursprunglichen Charakter zu entdecken. In diesen charmanten Orten mit den Kopfsteinpflaster-Gassen und Steinhausern ticken die Uhren oft noch langsam, und Traditionen sind hier genauso lebendig wie eine authentische Kuche mit regionalen Produkten. Viele der Dorfer haben sich einem Qualitatstourismus verschrieben und bieten Besuchern Unterkunfte in restaurierten Gebauden an, die fruher keine touristische Funktion hatten. So kann man in ehemaligen Muhlen, Schlossern oder Klostern ubernachten oder in Gebaudekomplexen wie verlassenen Dorfern, die als „Albergo Diffuso“ dienen.
Weitere Informationen:
Italienische Zentrale fur Tourismus:
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