"Viva Frida Kahlo" in München: In die Welt der Künstlerin eintauchen

Frida Kahlo ist eine Ikone und die wohl berühmteste Künstlerin Lateinamerikas. Mit einer besonderen Ausstellung können Kunstbegeisterte bis zum 10. Februar nun in ihre Welt und Werke eintauchen.
(mia/spot) |
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Das immersive Erlebnis "Viva Frida Kahlo" im Utopia in München.
Das immersive Erlebnis "Viva Frida Kahlo" im Utopia in München. © Andy Juchli

Einen Städtetrip nach München können Reisende bis zum 10. Februar mit einem besonderen Kunsterlebnis verbinden: Ab dem 15. Dezember eröffnet das immersive Erlebnis "Viva Frida Kahlo" über die Malerin Kahlo (1907-1954) im Utopia, der ehemaligen Reithalle in Schwabing.

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Immersiv bedeutet so viel wie Eintauchen und genau das erleben die Besucher mit dieser neuen Art der Kunstshow. Der Boden und die Wände der Ausstellungshalle werden dafür mit Hochleistungsprojektoren zur Leinwand, die Bilder Kahlos erwachen auf bis zu 34 Meter langen und zehn Meter hohen Wände zum Leben.

Die Besucherinnen und Besucher werden in Frida Kahlos Welt förmlich hineingezogen. Sie erleben die 1920-er bis 40-er Jahre und tauchen ein in die farbenfrohen Gemälde und Selbstbildnisse als Zeugnis eines Lebens voller Anmut, Schmerzen und ungebrochenem Lebenswillen. Dabei bewegen sich die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung frei im Raum und schreiten in die "Casa Azul", wo die junge Frida Kahlo nach einem schweren Unfall an ihr Bett gefesselt begann zu malen. Dazu sind Originalzitate der Künstlerin und ein eigens für die Ausstellung komponierter Soundtrack zu hören. "Viva Frida Kahlo" versteht sich als eine Mischung aus Lichtkunst, Museumsbesuch und modernster Technik. Ein Ereignis nicht nur für Fans von Frida Kahlo, sondern für alle, die Kunst in dieser neuen multimedialen Form erleben, mit ihr interagieren und sich aus dem Alltag entführen lassen wollen.

Ikone des Feminismus

Es gibt wohl kaum jemanden, der die Selbstporträts der mexikanischen Künstlerin bei ihrem Namen nicht vor Augen hat. Ihr Kopf schmückt mit Blumenkranz und Monobraue nicht nur ihre eigenen Bilder, sondern mittlerweile zahlreiche Souvenirs, T-Shirts und Accessoires. Kahlo wurde zu Lebzeiten von ihren Kollegen des Surrealismus, darunter Picasso und Kandinsky, verehrt. Heute erzielen ihre Bilder Millionen-Preise, Madonna (64) soll mindestens zwei Gemälde der Malerin besitzen.

Neben ihrem Talent ist Kahlo auch als "Ikone des Feminismus" bekannt, die sich nie hat unterkriegen lassen: Gesellschaftlichen Konventionen sagte sie zeit ihres Lebens den Kampf an. Zum Familienporträt erschien sie als Junge. Von ihrem Ehemann, dem Künstler Diego Rivera, forderte sie aufgrund seiner zahlreichen Affären das gleiche Recht für sich ein. Und die Eisenstange, die sie bei einem Unfall in einer Straßenbahn durchbohrte und für Monate ans Bett fesselte, brachte die damals 18-Jährige zum Malen. Mit einem Spiegel über ihrem Bett entstanden die Selbstporträts, für die sie heute weltberühmt ist.

Ihre beeindruckende Lebensgeschichte hat auch schon Hollywood inspiriert: 2002 spielte Salma Hayek (56) die Hauptrolle im autobiografischen Film "Frida". Der Film von Julie Taymor (69) war für sechs Oscars nominiert und konnte zwei mit nach Hause nehmen.

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