USA: Fingerabdrücke bald auch bei der Ausreise

Detroit - Wer in die USA einreisen möchte, muss seit einem Jahr seine Fingerabdrücke nehmen lassen. In Zukunft werden Passagiere das Procedere auch vor dem Heimflug durchlaufen.
Denn die USA will künftig biometrische Daten von Urlaubern zusätzlich bei Verlassen des Landes speichern. Im Juni soll auf den internationalen Flughäfen von Atlanta und Detroit das neue Vorgehen getestet werden: Während Passagiere in Atlanta schon im Terminal spezielle Kontrollstellen passieren müssen, werden in Detroit die Fingerabdrücke erst unmittelbar am Flugsteig genommen. Eines der beiden Verfahren soll dann binnen eines Jahres auf allen Flughäfen der USA eingeführt werden. Geplant ist, den Scann bei allen Reisenden, die keinen US-Pass besitzen, durchzuführen. Grund hierfür: Anders als Name und Passnummer ließen sich, so die Behörden, die biometrischen Daten eines Menschen nicht fälschen. Ein Abgleich der Fingerabdrücke von Ein- und Ausreise biete die Möglichkeit, illegale Aufenthalte in den USA auszuschließen. Bereits in den Jahren 2004 bis 2007 wurden ähnliche Verfahren getestet. Die Schwächen, die das System damals hatte, sollen behoben worden sein. Weitere Informationen unter www.dhs.gov
aa/comvel