U-Bahnen zum Staunen

Kunst vom Feinsten, antike Schätze und Kristalllüster - in manchen Städten ist U-Bahnfahren weit mehr als eine bequeme Art, von A nach B zu kommen. Diese Metros begeistern garantiert auch Kunstfans.
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Architektonische Kunstwerke im Untergrund, Foto: Wikipedia, J. Cornelius
srt 4 Architektonische Kunstwerke im Untergrund, Foto: Wikipedia, J. Cornelius
Wunderschöne Bahnhöfe sind die Schmuckstücke der Wiener U-Bahn
srt 4 Wunderschöne Bahnhöfe sind die Schmuckstücke der Wiener U-Bahn
Kunstwerk in der Metro, Foto: Antonio Sacchetti
srt 4 Kunstwerk in der Metro, Foto: Antonio Sacchetti
Special-Effects sind die größte Sensation, Foto: KPRN
srt 4 Special-Effects sind die größte Sensation, Foto: KPRN

Stockholm - Kunst vom Feinsten, antike Schätze und Kristalllüster - in manchen Städten ist U-Bahnfahren weit mehr als eine bequeme Art, von A nach B zu kommen. Diese Metros begeistern garantiert auch Kunstfans.

Stockholm: Unterirdische Kunstgalerie. Die "Tunnelbanan" in Stockholm ist vermutlich die längste Kunstausstellung der Welt. Hunderte von Künstler der unterschiedlichsten Stilrichtungen haben 90 der 100 U-Bahnhöfe mit Skulpturen, Gemälden, Mosaiken, Gravuren, Reliefs, Grotten, grünen Gärten, Seerosenteichen und Höhlen derart verschönert, dass einen nichts nach oben ins Sonnenlicht drängt. Besonders zu empfehlen: die Blaue Linie.

Athen: Originale Ausgrabungen

Auch in Athen lohnt das Abtauchen in den Untergrund. In der Station Akropolis sind auf drei Ebenen über 90 antike Exponate aus der Zeit zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert vor Jesus Christus zu bewundern, die bei den Bauarbeiten der Metro entdeckt wurden. In der U-Bahnstation Sintagma beeindrucken Skulpturen des zeitgenössischen Künstlers Georgios Zongolopoulos. Blickfang am Stopp Dafni ist ein fantasievolles Relief.

Moskau: Verschwenderische Paläste

Viele bezeichnen die Metro in Moskau als die schönste der Welt. 44 der 150 Stationen prä-sentieren sich den Fahrgästen als architek-tonische Kunstwerke, verschwenderisch ausgestattet mit Marmor und Granit, Mosaiken und Skulpturen. Adelspaläste wurden von den Bolschewiken geplündert, um die "Moskowskij Metropoliten" auszustatten. Neun Millionen Menschen werden täglich transportiert. Die Prunkarchitektur steht in krassem Gegensatz zu den veralteten Metro-Waggons.

Wien: Eingänge im Jugendstil

Dass es im Untergrund von Wien recht ungewöhnlich zugeht, weiß man spätestens seit dem berühmten Film "Der dritte Mann". Was die U-Bahn betrifft, so fallen weniger die Stationen im Untergrund als vielmehr die wunderschönen Eingänge auf. Sie sind Überbleibsel der in den Jahren 1893 bis 1901 vom großen Jugendstil-Architekten Otto Wagner gebauten Stadtbahn, die in das heutige U- und S-Bahnnetz integriert ist. Zu den sehenswerten Stationen zählen Kettenbrückengasse, Karlsplatz, Schönbrunn, Gumperndorfer Straße Währinger Straße oder Ottakring.

Lissabon: Moderne Kachelkunst

U-Bahnfahrer in Lissabon begeben sich auf eine Reise durch die zeitgenössische Kunst. Beinahe die gesamte Kunstelite des Landes, aber auch internationale Stars wie Friedensreich Hundertwasser haben mit Skulpturen, Wandgemälden und Kunstwerken aus Kacheln den Untergrund in eine Sehenswürdigkeit verwandelt.

Shanghai: Futuristische Sause

Die Metro von Shanghai gehört zu den modernsten und am schnellsten wachsenden Metro-Systemen der Welt. Und mit ihren Special Effects zur größten Sensation im Untergrund: Wenn die Waggons durch Lichtröhren und -spiralen von Stopp zu Stopp sausen, fühlt sich mancher wie in einem Fahrgeschäft im Vergnügungspark.

Brigitte von Imhof

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