Trüffel, Schinken & Weine: Bella Italia steht bei Genießern hoch im Kurs

Italien ist fur Liebhaber der guten Kuche eines der beliebtesten Lander weltweit und liegt bei deutschen Gasten sogar an Platz eins bei den kulinarischen Destinationen. Kein Wunder, hat doch kein anderes Land so viele Regionalkuchen mit lokalen Produkten wie der Stiefel.
von  AZ
Ein gemutlicher Abend unter Freunden bei Wein und italienischen Köstlichkeiten.
Ein gemutlicher Abend unter Freunden bei Wein und italienischen Köstlichkeiten. © SolStock/E+/GettyImages

Insgesamt gibt es 299 DOP, IGP und STG-Produkte, also solche mit geschutzter Ursprungsbezeichnung oder geschutzter geografischer Angabe. Dazu gehoren zum Beispiel der Radicchio aus Treviso, der Ricotta Romana oder der San Daniele Schinken. In ganz Italien feiert man zudem die lokalen Erzeugnisse mit Markten – den sogenannten sagre – und Menus, wie zum Beispiel im Herbst die Truffel, Kastanien oder Pilze. Fur Besucher sind diese Feste die ideale Gelegenheit, die traditionellen Lebensmittel und Gerichte kennenzulernen. Viele der Orte liegen an den sogenannten Sentieri del Gusto, also den Schlemmerrouten, wie sie beispielsweise die Straße des San Daniele-Schinkens im Friaul ist. 

Ein gemutlicher Abend unter Freunden bei Wein und italienischen Köstlichkeiten.
Ein gemutlicher Abend unter Freunden bei Wein und italienischen Köstlichkeiten. © SolStock/E+/GettyImages

Ein gemutlicher Abend unter Freunden bei Wein und italienischen Kostlichkeiten. Foto: SolStock/E+/GettyImages

Neben dem Essen spielt in Italien auch der Wein eine große Rolle: Rund 150 Weinstraßen, die Strade del Vino, an denen 1.450 Gemeinden und 3.300 Weinkeller beteiligt sind, laden zum Genusswandern und zu Besuchen bei Winzern ein. Ziel ist die Forderung des Weintourismus und des turismo slow, also eines langsamen, nachhaltigen Tourismus, bei dem der Reisende sich Zeit nimmt, einen Eindruck des Reiseziels zu erhalten, in dem er die Verbindung von Landschaft, Kultur und Tradition in Kontakt mit den Einheimischen kennenlernt.

Die Proseccostraße ist UNESCO-Welterbe

Insgesamt besitzt Italien rund 350 verschiedene Rebsorten, 330 davon sind autochthon, werden also seit Jahrhunderten nur in begrenzten Gebieten angebaut, wie zum Beispiel der Montepulciano, der Cannonau oder der Prosecco. Die Proseccostraße in Conegliano Valdobbiadene wurde ubrigens jungst zum UNESCO-Welterbe erklart.

Italiens Kuche gilt als wichtige Botschafterin

Ein besonderes Highlight fur Einheimische und Gaste sind die vielen Weinfeste. Eines der bekanntesten ist das in Bardolino am Gardasee. Hier findet man nicht nur den gleichnamigen Wein, sondern auch den Valpolicella, Soave oder Custoza, deren Anbaugebiete man auf den entsprechenden Weinstraßen kennenlernen kann. Ebenfalls seit uber 30 Jahren etabliert ist das Fest Mangialonga in La Morra, im Gebiet der Langhe e Roero im Piemont, das aufgrund des Weinanbaus zum UNESCO-Welterbe gehort. Besucher konnen auf vier Kilometern durch die Weinberge spazieren und erhalten mit einem Pass uberall Weinproben. Schone Initiativen veranstaltet auch der Verein Movimento Turismo del Vino, in dem 1.000 Winzer Mitglied sind. Jedes Jahr im September/Oktober konnen Besucher bei „Cantine Aperte in Vendemmia“ bei der Ernte helfen und naturlich Wein probieren.

Das Thema Kulinarik spielt in Italien eine große Rolle und ist untrennbar mit der Identitat des Landes verbunden. Italiens Kuche ist eine wichtige Botschafterin des „Made in Italy“ in der Welt, worauf die jahrlich stattfindende Settimana della Cucina Italiana nel Mondo mit mehr als 1.000 Events in uber 100 Landern aufmerksam macht. 2019 findet die „Woche der Italienischen Kuche“ vom 18. bis 24. November statt. Motto ist dieses Jahr: „Bildung und Ernahrung: die Kultur des Geschmacks“.

 

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