Reisewelle: Auf schnellstem Weg zur Adria
Ab dem 15. Juli droht in Richtung Süden wieder erhöhte Staugefahr: Drei weitere Bundesländer beginnen mit den Sommerferien. Erfahrene Italien-Urlauber nehmen deshalb die Felbertauernstraße. Sie ist nicht nur die kürzeste, sondern auch die günstigste Route an die Ferienstrände der Adria.
Wer stressfrei in den Sommerurlaub starten möchte, sollte für Fahrten nach Osttirol, Kärnten und Italien die Felbertauernstraße wählen. Schon seit fast 50 Jahren nutzen Auto- und Motorradfahrer sowie Camper die Route über den Alpenhauptkamm als preisgünstige und staufreie Alternative zum Brenner oder zur Tauernautobahn. Der 36 Kilometer lange Alpen-Highway zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol führt, von nur einem Tunnel unterbrochen, mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern und gilt daher auch als landschaftlich reizvollste Strecke.
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Dazu wird die Urlaubskasse geschont, denn die Felbertauernstraße macht preislich keinen Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus oder Gespann. Die einfache Fahrt kostet für alle 11 Euro. Wer sich vor Beginn der Reise ein Vorteilsticket beim ADAC besorgt, zahlt für Hin- und Rückfahrt zusammen nur 20 Euro. Wer bei Kiefersfelden von der A12 abfährt, spart die österreichische Autobahnmaut und insgesamt auf dem Weg zur Adria je nach Größe des Gefährts bis zu 60 Euro bei der einfachen Fahrt.
Landschaftliche Idylle
Das idyllische Matrei liegt am Anfang des Alpen-Highway Foto:Martin Lugger
Die Eröffnung der Felbertauernstraße 1967 brachte nicht nur die ideale Verbindung für Urlauber in Richtung Süden, sondern den adriatischen Badeorten zwischen Lignano und Rimini auch wirtschaftlichen Aufschwung. Und seit im Sommer 2015 der neue Streckenabschnitt hinter dem Südportal freigegeben wurde, rollt der Verkehr noch zügiger. Der Trip durch Osttirol macht die Reise dank wesentlich geringerem Verkehrsaufkommen und atemberaubenden Aussichten auf Großglockner (3.789 m) und Großvenediger (3.666 m) angenehmer.
Die alte Baustelle der Felbertauernstraße in den 60er Jahren Foto:Felbertauernstraße AG/Albrecht
Durch den größten Nationalpark Österreichs
Seit fast 50 Jahren ist der Alpen-Highway die kürzeste Verbindung zwischen München und der Adria. Über Kitzbühel schlängelt sich die Route durch Tirol bis Mittersill, wo die Felbertauernstraße beginnt. Durch den ältesten und größten Nationalpark Österreichs führt die überwiegend dreispurige Strecke und es geht gemächlich aufwärts zum Tunnel-Nordportal in 1.605 Metern Höhe. In der Osttiroler Hauptstadt Lienz trennen sich die Wege der Urlauber.
Wer seine Zelte zwischen Jesolo und dem Litorale del Cavallino aufschlagen möchte, fährt hier in Richtung Südtirol ab und fädelt bei Belluno für die letzten 200 Kilometer in die italienische Autobahn ein. Für ein Ziel zwischen Triest und Caorle empfiehlt sich die Plöckenroute, mit Anschluss an die Autobahn via Udine als kürzeste Verbindung. Weitere Informationen: www.felbertauernstrasse.at
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