Karpfen aus dem "Land der 1000 Teiche"
Seit mehr als 300 Jahren betreibt Familie Bächer aus Muckenthal diese ursprüngliche, nachhaltige Form der Aquakultur. Wir waren schon im April beim Abfischen dabei.
Spätestens fünf Kilometer, bevor ich die Teiche von Klaus Bächer erreiche, merke ich, dass sie im Landkreis Tirschenreuth karpfennarrisch (vernarrt in Karpfen) sein müssen: Im Ort Wiesau grüßt mich auf der Straße eine bunte, mit Epoxidharz überzogene Karpfenskulptur. Einer der über 100 „phantastischen Karpfen“, die den dünn besiedelten Landstrich überziehen. Nach Wiesau folgt die winzige Ortschaft Kornthan. Hier schmiegen sich die Häuser um den 16 Hektar großen Kornthaner Weiher, die nächste Karpfenskulptur grüßt. Zwei Fischereibetriebe werben hier für ihre Karpfen. Auch vor Klaus Bächers Fischhof in Muckenthal blickt mir ein Epoxidharzfisch entgegen. Der Karpfen ist der wahre Botschafter des Landkreises. Ein Wunder, dass auf dem Kreiswappen nur Löwe und Drache abgebildet sind.
Die Teichanlage, an der Klaus Bächer an diesem Samstagmorgen im April abfischt, ist rechts und links der Straße umgeben von Feldern, Wiesen, Bäumen und viel Ruhe. Bis auf etwa 40 Zentimeter abgelaufen ist das Wasser im Winterungsteich gegenüber des Fischhauses. Mittendrin steht Fischwirtschaftsmeister Bächer. Er ist ausgerüstet mit bis unter die Hüfte reichenden Watstiefeln, einer grünen Schürze und einer Mütze mit der Aufschrift „Frischer Karpfen – Genieße ein Stück Natur“. Er und ein Helfer haben zusammen ein Fischernetz fest im Griff. Mit Anglerromantik hat Abfischen nichts gemein…
Lesen Sie die vollständige Reportage inklusive Rezepte rund um den Karpfen auf www.bayernsbestes.de
- Themen:
- Bayerns Bestes