Jahr des Metallochsen: So feiern die Chinesen das neue Jahr

Am 12. Februar beginnt im chinesischen Kulturkreis das Jahr des Metallochsen. So wird der Jahreswechsel traditionell gefeiert.
(wag/spot) |
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In China ist das Neujahrsfest, auch Frühlingsfest genannt, der wichtigste traditionelle Feiertag des Jahres. Er fällt immer auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar, dieses Jahr ist es am 12. Februar soweit. Welche Traditionen sind mit dem chinesischen Neujahr verbunden, in welchen Regionen der Erde werden sie begangen und wie beeinflusst die anhaltende Corona-Pandemie die diesjährigen Feierlichkeiten?

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Gefeiert wird das chinesische Neujahr nicht nur in der Volksrepublik China, sondern in vielen ostasiatischen Ländern. Zu ihnen zählen unter anderem Korea, die Mongolei und Vietnam. Hinzu kommen einzelne Regionen in Staaten wie Thailand und Indonesien, in denen viele Auslandschinesen leben, aber auch die berühmten Chinatowns in westlichen Metropolen wie London und New York City. Nicht alle Länder und Regionen begehen das Neujahrsfest jedoch am gleichen Tag und folgen den gleichen Bräuchen. Ein Beispiel ist Tibet, wo die Feierlichkeiten meist einen Neumond später stattfinden.

Im Vorfeld wird geputzt, geschmückt und gereist

Wenn nach dem 11. Februar für die meisten Chinesen das Jahr der Metallratte endet, sind die Vorbereitungen auf den Jahreswechsel bereits seit gut zwei Wochen in vollem Gange. Viele Chinesen reinigen und schmücken ihr Zuhause vor Beginn der Festlichkeiten mit großem Aufwand. Außerdem fahren oder fliegen die meisten Menschen zu ihren Familien. Häufig sparen sie sich ihre jährlichen Urlaubstage dafür auf.

Die insgesamt 15 Tage andauernden Neujahrsfeiern beginnen am Vorabend des Neujahrstages mit einem Festessen, bei dem traditionell Fisch und Hühnchen auf den Tisch kommen. Anschließend dient den Familien das Vorbereiten von Teigtaschen, genannt Jiaozi, für den nächsten Tag als Zeitvertreib, bevor gegen 23 Uhr ein mehrstündiges Feuerwerk beginnt. Das soll der Legende nach das Monster vertreiben, das das Glück des neuen Jahres bedroht. Es fürchtet sich aber nicht nur vor Lärm, sondern auch vor Rot und Gold, weshalb die beiden Farben über die Feiertage allgegenwärtig sind.

Drachen- und Löwentänze, Neujahrswünsche und Geldgeschenke

Am Neujahrstag selbst werden Drachen- und Löwentänze aufgeführt und Mah-Jongg-Partien gespielt. Ähnlich wie in Deutschland am 1. Januar wünscht man sich außerdem ein frohes neues Jahr. Zudem öffnen die Menschen Fenster und Türen, um das Glück hereinzulassen.

Ein besonderes Highlight für Kinder und unverheiratete Familienmitglieder sollen während der Feiertage kleine rote Umschläge mit Geldgeschenken sein. Welchen Wert sie haben, hängt von der Beziehung zwischen Geber und Empfänger ab, wie "The Culture Trip" erklärt. Die Neujahrsfeiern enden mit dem Laternenfest. Die Menschen entzünden Kerzen außerhalb ihrer Häuser, um den Geistern ihrer Vorfahren den Weg nach Hause zu weisen.

Pandemie bedingt erneut Einschränkungen

Wie 2020 sind die Neujahrsfeiern auch 2021 durch die anhaltende Corona-Pandemie beeinflusst, die Ende 2019 im chinesischen Wuhan ausbrach. Wie die "New York Times" Ende Januar berichtete, fürchtet sich die Regierung der Volksrepublik China derart vor einer neuen massenhaften Ausbreitung des Coronavirus, dass sie neue Quarantäne- und Testregeln festlegte, die scharf kritisiert wurden. Insbesondere für arme Menschen soll es aufgrund dieser Regeln dieses Jahr nahezu unmöglich sein, ihre Familien in ländlichen Gebieten über die Feiertage zu besuchen.

Aber auch Menschen in dichtbesiedelten, urbanen Gegenden sind demnach mit Reiseeinschränkungen konfrontiert. Die Hauptstadt Peking fordert von Einreisenden zum Beispiel einen negativen Corona-Test. Ähnliche Regeln verhängten auch die Behörden in anderen Ländern, in denen das chinesische Neujahrsfest gefeiert wird.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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