Internationale Tourismusbörse Berlin: Die Trends 2016

Es war in vielerlei Hinsicht ein Rekordjahr für die ITB Berlin. Die Branche zeigt sich in unsicheren Zeiten erstaunlich robust. Diesen Umstand verdankt sie ihn erster Linie dem Anpassungsvermögen der Touristen: Ob nah oder fern, auf seinen Sommerurlaub will kaum jemand verzichten.
(leo/spot) |
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"In 50 Jahren ITB Berlin konnten wir noch nie so viele Fachbesucher in den Messehallen begrüßen", berichtet ein stolzer Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. 120.000 Fachbesucher, 60.000 Privatbesucher, Geschäftsabschlüsse in Höhe von sieben Milliarden Euro, 10.000 Aussteller aus 187 Ländern: Die ITB 2016 vermeldet pünktlich zum Jubiläumsjahr gleich mehrere Rekordzahlen. Dem internationalen Terrorismus und der Flüchtlingskrise zum Trotz, scheint sich die Branche weiterhin im Aufschwung zu befinden - auch weil sich das Reiseverhalten als ausgesprochen anpassungsfähig entpuppt.

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Befragt man die Aussteller nach dem zentralen Thema der ITB 2016, lautet die Antwort meist: Sicherheit. Terroranschläge und politische Unruhen in beliebten Urlaubszielen wie Tunesien, der Türkei, Griechenland oder Ägypten sorgen für ein Umdenken. Urlaub in Deutschland ist im In- und Ausland so beliebt wie lange nicht mehr. Wurde bereits 2015 mit knapp 80 Millionen Übernachtungen ein Plus von 5,4 Prozent verzeichnet, dürfte die Zahl 2016 noch weiter steigen. "Die Zeichen für 2016 stehen gut. Die Urlaubslust der Deutschen ist unverändert hoch. Die meisten Deutschen wollen ihre Ferien wieder im eigenen Land verbringen", sagt der Präsident des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Reinhard Meyer. Vor allem Wanderurlaube und Radtouren entwickeln sich zu wahren Touristenmagneten.

Ein weiterer Profiteur der Krise in Nordafrika und Südosteuropa ist das zuletzt arg gebeutelte Spanien. Auf der Iberischen Halbinsel, Mallorca und den Kanaren zeichnen sich jeweils zweitstellige Zuwachszahlen ab. Dieser drastische Aufschwung stellt die spanische Tourismusbranche bereits vor massive Probleme: "Wir haben mit unseren Flugzeugen genug Transport-Kapazitäten, aber es gibt vor Ort in Spanien teilweise keine freien Hotelzimmer mehr", so David Garcia Blancas von der spanischen Billigfluglinie Vueling Airlines. Mittlerweile werden sogar schon Privathäuser in Hotels umgewandelt, um dem prognostizierten Ansturm Herr werden zu können.

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