Hitzige Toskana: Eintauchen in die Schwefelbecken von Saturnia

Heiße Quellen auf Island ja, aber doch nicht in der Toskana? Doch, und das mitten in der Maremma. Schon Dante schwärmte von den heißen Quellen von Saturnia.
(kms/spot) |
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Einer Legende nach war sie die erste von Saturn gegründete Stadt auf dem italienischen Stiefel. Daher soll Saturnia den Namen haben. Bei dem dichten Dampf, der über den Becken der Quellen wabert und dem Schwefelgeruch könnte man glatt meinen, man sei in Dantes "Inferno" gelandet. Doch anstatt der Hölle, erwarten Besucher ausschließlich Ruhe und Entspannung.

Pro Sekunde sprudeln 800 Liter heilsames Wasser aus der Thermalquelle. Die angenehmen 37 Grad Celsius Wassertemperatur sind nicht nur für die Touristen eine Wohltat. Auch die Einheimischen der Gemeinde Manciano in der toskanischen Maremma tauchen gerne ein in das wärmende Nass.

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Auch die Umgebung lockt

Erstmals schriftlich erwähnt, wird der Ort 1188 in einem Dokument von Papst Clemens III. Zu dieser Zeit waren die Therme und die Festung Rocca schon vorhanden. Die Burg selbst befindet sich in Privatbesitz und ist daher leider nicht zu besichtigen.

Die meisten kommen aber ohnehin der heißen Quellen und des Wasserfalls wegen, auch wenn das mittelalterliche Dorf mit etruskischen Wurzeln durchaus seinen Reiz hat. Der Wasserfall stürzt sich eine Felswand hinunter und sammelt sich in großen Becken. Dort können es sich Groß und Klein im warmen Wasser gemütlich machen. Gerade bei Gelenkbeschwerden und Rheuma kann das schwefelhaltige Quellwasser wahre Wunder bewirken.

Wer sich lang genug im Wasser geaalt hat, kann auch kleine Ausflüge unternehmen. Auf Spaziergängen kann man eine Wassermühle entdecken und wer ein, zwei Tage mehr mitbringt, sollte sich unbedingt in Montemerano, Manciano, Pitigliano und Sovana umsehen. Besonders das malerische Pitigliano, das auf circa 300 meter hoch gelegenen Tuffsteinfelsen gebaut wurde, sollte sich kein Besucher entgehen lassen.

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