Hier kommt man nicht ins Schwitzen

Bei sommerlicher Hitze bleiben viele Menschen lieber im Haus. Alternative: Ab in den Urlaub!
Christian Schreiber |
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Heiß auf Eis.
dpa Heiß auf Eis.

ABKÜHLUNG AUS DER EISZEIT: Selbst im Hochsommer bleiben die Temperaturen in Norwegen angenehm. Wer absolut auf Nummer sicher gehen will, unternimmt eine Reise nach Sild im Süden des Landes. Wenige Kilometer von Risor an der Schärenküste entfernt befindet sich die größte Gletschermühle Europas mit einem Durchmesser von zehn Metern. Sie ist während der letzten Eiszeit entstanden und wird von Einheimischen gerne zum Baden benutzt. Das Wasser übersteigt nie die 13-Grad-Grenze. Erfrischung also garantiert. www.visitrisor.no

KALTLUFTFÖHN IN SÜDTIROL: Wer im Hochsommer in Südtirol Erfrischung sucht, muss keine quälend lange Bergtour auf einen Zweitausender machen. Es gibt auch auf Talhöhe einen Flecken mit eiskaltem Charme: die Eislöcher bei Eppan. Aus den Hohlräumen des Porphyrfelsens strömt so kalte Luft, dass sogar im Sommer Eiszapfen an den Rändern wachsen. Verantwortlich für das Phänomen ist ein unterirdisches Spaltensystem, in dem Luft von oben nach unten strömt und sich dabei extrem abkühlt. Neben den Eislöchern sprießen besondere Pflanzen, die diese Temperaturen mögen.www.eppan.com

RUNTER KOMMEN: Slowenien ist im Sommer sicherlich ein Hotspot, Temperaturen von 35 Grad sind keine Seltenheit. Aber: Wer runterkommen will, muss einfach runter kommen. Unter dem slowenischen Waldboden befinden sich zahlreiche Höhlen. Postojno ist die bekannteste, bereits seit 150 Jahren eine Touristenattraktion. Sie präsentiert sich wie eine Märchenwelt aus dem Fernsehen, mit viel Wasser und bizarren Tropfsteingebilden. www.postojnska-jama.eu

EISKALT IN ROM: Wenn es draußen heiß ist, kühlt sich der Römer auch von innen. Der Palazzo del Freddo verspricht schließlich ganzheitliche Abkühlung. Die 130 Jahre alte Eisfabrik im Exquilino- Viertel erinnert nicht an eine beschauliche Eisdiele, vielmehr wirkt sie wie eine gefrostete Bahnhofshalle für Gelato-Junkies. Bis zu 20 Mitarbeiter füttern die Menschenschlangen vor der Theke ab. Beliebt ist auch das Eis zum Mitnehmen in kleinen Styroporboxen. Auf dem Weg ins Hotel kommt man bestimmt wieder ins Schwitzen. www.palazzodelfreddo.it

EISHÖHLE ODER EISHÖLLE: In Europa gibt es unzählige Höhlen, die Abkühlung versprechen. Die Temperatur liegt meist ganzjährig zwischen 8 und 10 Grad. Aber in Werfen bei Salzburg können Besucher in der größten Eishöhle der Welt bei 0 Grad bibbern. Das Labyrinth mit erstarrten Springbrunnen und Wasserfällen erstreckt sich über 40 Kilometer. Zugänglich ist allerdings nur ein kleiner Teil, eine Führung dauert etwa eine Stunde. Gut so, nach 60 Minuten ist die Eishöhle für manchen schon zur Eishölle geworden. www.eisriesenwelt.at

KALTE FÜSSE, KÜHLER KOPF: Am Schwandalpweiher im schweizerischen Flühli-Sörenberg nimmt man die heißen Tage locker. Dort wartet eine der schönsten Kneipp- Anlagen des Alpenraums mit Gussstation, Armbad und Ruhezone. Zwei Zuflüsse garantieren eine gute Wasserqualität und gleichbleibend niedrige Temperaturen. Im Dorf gibt es übrigens auch Führungen zum Thema Kneipp. Spätestens, wenn die Füße heißgelaufen sind, geht’s zurück zur Tretanlage. www.fluehli-wasser.ch

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