Günstige Reiseländer: Wieviel bekomme ich im Urlaubsland für mein Geld?

Teuer wird's in Dänemark: Die regelmäßig vom Statistische Bundesamt ermittelten Daten zur Kaufkraft des Euro in anderen Ländern liefern für Reisende gute Anhaltspunkte dafür, wie viel sie im Urlaubsbudget für Nebenkosten einplanen müssen.
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Dänemark: Schloss Frederiksborg in Hillerod
srt Dänemark: Schloss Frederiksborg in Hillerod

München - Teuer wird's in Dänemark: Die regelmäßig vom Statistische Bundesamt ermittelten Daten zur Kaufkraft des Euro in anderen Ländern liefern für Reisende gute Anhaltspunkte dafür, wie viel sie im Urlaubsbudget für Nebenkosten einplanen müssen.

Am meisten erhalten Reisende für einen Euro nach der neuesten Erhebung des Statistischen Bundesamtes vom Mai in Sri Lanka, am wenigsten in Dänemark und Norwegen. Sri-Lanka-Besucher können sich über den Gegenwert von 1,32 Euro freuen. Auch Reisende nach Ägypten und Polen kaufen vor Ort mit einer Kaufkraft von 1,29 pro Euro günstig ein, ebenso Besucher von Namibia mit 1,28 Euro und Mexikourlauber mit 1,26 Euro Kaufkraft in der Hauptstadt Mexico City.

Stabil um 1,14 Euro Kaufkraft bleibt die Dominikanische Republik. Damit ist dort der Euro mehr wert als auf Jamaica, das mit 1,08 Euro nahe an deutsche Preise kommt. Keinen Kaufpreisvorteil mehr gibt nach der Aufstellung des Statistischen Bundesamtes in den USA. Vor Ort erhält man im Durchschnitt aber nicht mehr für einen Euro als in Deutschland. Die Reisepreise in die USA und zu zahlreichen karibischen Inseln sind dagegen gesunken.

Wer sich über die Werte für Nordamerika wundert: Die Kaufkraft wird vom Statistischen Bundesamt meistens in den jeweiligen Hauptstädten ermittelt. Außerhalb der Städte kann das Preisniveau niedriger sein. Auch wird der "deutsche Warenkorb" zugrunde gelegt. So können einzelne Produkte wie Kosmetika und Jeans trotz gleicher Kaufkraft in den USA billiger sein. Niedrigpreis-Spitzenreiter unter den nahen Ländern ist Polen. Dort ist ein Euro 1,29 Euro wert. Es folgen Ungarn (1,20 Euro), die Tschechische Republik (1,14 Euro), Kroatien (1,10 Euro) und Slowenien (1,09 Euro). Bei den nahen Flugreisezielen lohnt sich der Shopping-Bummel in Tunesien, wo mit 1,25 Euro ein Viertel mehr in der Einkaufstasche landet. Günstig ist auch Marokko mit einem Kaufkraftwert von 1,11 Euro.

In Italien und Österreich wird es teuer

Auf Malta, in Portugal, Spanien, Belgien, Griechenland, der Türkei und auf Zypern gibt es kaum einen Kaufkraftunterschied gegenüber Deutschland. Doch schon in Österreich sind mit einer Kaufkraft von 0,94 Euro die Preise deutlich teurer als in Deutschland. Italienbesucher erhalten gut zehn Prozent weniger für den Euro. In Frankreich ist der Euro 13 Prozent weniger wert als in Deutschland, in Irland 14 Prozent, in Finnland 15 Prozent, in der Schweiz 17 Prozent. Die teuersten Länder Europas sind nach der Kaufkraftuntersuchung des Statistischen Bundesamtes Dänemark und Norwegen, wo der Euro im Vergleich zu Deutschland nur 78 Cent wert ist. Das wird in der Erhebung nur von Japan übertroffen: Für den Euro erhält man dort nur den Gegenwert von 73 Cent.

Quelle: www.destatis.de

Rainer Krause

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