Fleißige Holzhacker

So beginnt das Fest bereits im Wald. Sieben Orte zwischen Hamburg und der Steiermark, an denen man sich seine Tanne selbst fällen kann.
Heidi Siefert |
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HAVELLAND
Seit 1991 betreiben Karin Lorenz und Gerald Mai den Tannenhof in Werder an der Havel. Bis Heiligabend um 12 Uhr kann dort jeder mit Schubkarren und Säge losziehen, sich einen Baum aussuchen und selbst absägen. Die Auswahl ist groß: Coloradotannen, Blaufichten, Schwarzkiefern, Douglasien und natürlich die klassische Nordmanntanne sind im Angebot. Bezahlt wird nach Länge. Und damit an Heiligabend nicht nur der Baum, sondern auch das Festessen perfekt ist, kann der Besucher im Hofladen Wild oder Geflügel kaufen. www.werderaner-tannenhof.de.

SALZBURGER LAND
Neun Kilometer nördlich von Salzburg liegt Anthering. Hier können Urlauber dem Vorweihnachtstrubel entgehen und sich gemütlich auf die Festtage einstimmen. Das Hotel Ammerhauser bietet im Advent spezielle Wochenendpauschalen, die nicht nur einen Konzertbesuch in Salzburg beinhalten. Die Gäste werden auch ins benachbarte Nußdorf gebracht, wo sie auf dem Stürzer-Hof ihren Christbaum schneiden können. www.anthering-info.at, www.ammerhauser.at.

BERN
Urs Säggässer, ein Biobauer aus Murzelen bei Bern, pflanzt jedes Jahr rund 3000 Nordmanntannen, die nach rund zehn Jahren zu stattlichen Weihnachtsbäumen herangewachsen sind. Der Kunde hat nicht nur die Qual der Wahl. Er darf auch selbst ran und sich sein Lieblingsexemplar schlagen. Allen, die es wie Säggässer schade finden, dass ein Weihnachtsbaum nur wenige Tage in der Stube steht, um dann entsorgt zu werden, rät er, den Baum schon im Advent auf Balkon oder Terrasse zu stellen. Nach den Feiertagen wird er dann wieder hinausgestellt, ohne dass er zu nadeln beginnt. Telefon 00 41 / 31 / 8 29 21 39, urs_saeggesser@hotmail.com

PFRONTEN
Ausgerüstet mit Säge, Axt, Glühwein und Kinderpunsch machen sich Pfrontener Urlaubsgäste mit dem Gemeindeförster auf den Weg in den Bergwald, um sich dort einen Christbaum zu schlagen. Beim gemeinsamen vorweihnachtlichen Ausflug geht es nicht nur darum, dass sie einen schönen Baum für die Festtage haben. En passant erfahren die Gäste, wie wichtig es für die Landschaftspflege im Bergwald ist, die eine oder andere Fichte zu schlagen. Das Christbaumholen findet am 22. Dezember um 10 Uhr statt (Anmeldung im Tourismusbüro unbedingt erforderlich). Auf Wunsch wird der Baum im Anschluss ins Feriendomizil geliefert. www.pfronten.de.

BEI MÜNCHEN
Jedes Adventswochenende veranstaltet der Tannenhof Oberweilbach seinen Christbaum-Erlebniskauf. Zwischen 9 und 17 Uhr kann jeder durch den Wald streifen und seinen Lieblingsbaum aussuchen. Seit 1987 bietet der Familienbetrieb zwischen Dachau und Petershausen Kunden an, ihren Baum selbst zu suchen und zu fällen. „Ein Erlebnis, das immer besser ankommt“, freut sich Familie Spennesberger, die ihre klassische Landwirtschaft nach und nach zu einem Forstbetrieb mit nachhaltiger Forstwirtschaft umbaute. Saison ist vom 1. Advent bis Heiligabend. www.tannenhof-oberweilbach.de.

SCHLESWIG-HOLSTEIN
„Wegen des nassen Sommers leuchten die Tannen heuer in einem besonders kräftigen Grün“, sagt Hans-Jürgen Sturies von der schleswig-holsteinischen Landwirtschaftskammer. Rund um Hamburg gibt es eine Reihe von Forsten, in denen Familien selbst auf die Suche nach ihrem Lieblingsbaum gehen können. Etwa im Adeligen Kloster Preetz, dem einst reichsten Kloster Holsteins. In den Wäldern dieses altehrwürdigen Anwesens kann jeder in der Vorweihnachtszeit täglich von 10 bis 17 Uhr mit Förster Dirk Sauer losziehen, um sich unter Nordmann- und Nobilistannen und Blaufichten die schönste auszusuchen. www.kloster-preetz.de.

APPENZELLERLAND
Das ist pure Weihnachtsromantik: mit dem Pferdeschlitten durch den verschneiten Winterwald fahren und sich seinen eigenen Christbaum schlagen. „Im Appenzellerland treffen wir uns jedes Jahr zu einem attraktiven Anlass, bei dem Einheimische und Touristen gemeinsam in den Wald gehen und selber ihren Christbaum fällen dürfen“, erzählt Ueli Rickenbach von Appenzellerland Tourismus. Wo immer man zusammenkommt - in diesem Jahr ist es Urnäsch - , der Ausflug in den Forst ist absolut stimmungsvoll. Begleitet werden die Gäste vom Revierförster, der allerhand Wissenswertes und Unterhaltsames aus seinem Arbeitsalltag erzählt. Termin ist diesmal der 23. Dezember. www.appenzellerland.ch

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