Einfach sagenhaft: Sieben der schönsten Schlösser Bayerns

Schwaben: Schloss Neuschwanstein

Ganze 172 Nächte verbrachte König Ludwig II. (1845 – 1886) in seinem Traumschloss Neuschwanstein, sah es aber nie in seiner heutigen Form. Als Hommage ans Königtum, die Sagen des Mittelalters und inspiriert von der Eisenacher Wartburg, wollte der Märchenkönig in der "Neuen Burg Hohenschwangau" seinen Rückzugsort schaffen.
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Oberbayern: Schloss Linderhof

Auch Schloss Linderhof war eines der gigantischen Bauprojekte König Ludwigs II. – das einzige, dessen Vollendung er noch erlebte. Tatsächlich bewohnte er die sogenannte "Königliche Villa" häufig. Unmittelbar nach seinem Tod wurden die Räume des Schlosses von der Gendarmerie versiegelt, aber nur sechs Wochen später bereits wieder für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben. Man brauchte die Einnahmen für die hohen Schulden, die der König hinterlassen hatte.
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Niederbayern: Schloss Egg

Schloss Egg in Bernried wurde vor etwa 900 Jahren ursprünglich als Wasserburg erbaut und erst in den Jahren 1838 bis 1842 zum Schloss umgebaut. Schloss Egg war unter anderem Drehort für "Bullyparade – Der Film". Um Schloss Egg rankt sich eine düstere Legende. Dort soll noch heute der Geist von Dorothea von Degenberg spuken, die im Jahr 1403 ihren Bräutigam erstochen hatte und dafür im Schlosshof geköpft wurde.
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Oberpfalz: Schloss Wörth an der Donau

Schloss Wörth an der Donau war ursprünglich eine mittelalterliche Burg, die um 900 auf einer Anhöhe direkt an der Donau erbaut wurde. Erst im 16. Jahrhundert wurde sie zu einem Schloss umgebaut. Heute ist es unter anderem für "das schönste Zimmer des Landkreises Regensburg" bekannt: das Rondellzimmer.
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Unterfranken: Schloss Mespelbrunn

"Die Perle des Spessarts" – damit wirbt Schloss Mespelbrunn. Das Wasserschloss liegt zwischen Aschaffenburg und Würzburg. Die Ursprünge von Schloss Mespelbrunn gehen zurück auf das 15. Jahrhundert, als der Spessart noch ein wilder und unerschlossener Wald war, in dem Räuberbanden hausten. Daher wenig überraschend, dass Schloss Mespelbrunn im Jahr 1958 Drehort für den Kultfilm "Das Wirtshaus im Spessart" war.
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Mittelfranken: Schloss Schillingsfürst

Schloss Schillingsfürst war um das Jahr 1000 zur Zeit Kaiser Ottos III. bereits eine mächtige Burganlage. Seit Jahrhunderten ist es Sitz der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst und wird auch heute noch von der Familie bewohnt. Gäste können an Schlossführungen teilnehmen und den Fürstlichen Falkenhof besuchen. Hier finden täglich Flugvorführungen der 48 Greifvögel statt,
die hier leben.
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Oberfranken: Schloss Mitwitz

Wie ein verwunschenes Märchenschloss liegt es da, umgeben von den Flüssen Steinach und Föritz: Das Wasserschloss Mitwitz ist das Wahrzeichen der gleichnamigen Gemeinde und eines der bedeutendsten Bauwerke seiner Art in Franken. Heute gehört das Renaissanceschloss dem Landkreis Kronach. Prunkvoll zeigen sich Skulpturen im weitläufigen Schlosspark, am Schlossteich steht ein Teehaus zur Einkehr. Lesen Sie dazu auch: Schloss Mitwitz, Zeugnis der Renaissance