Die 20 Top-Neuheiten aus den Skigebieten

Neue Lifte, zusätzliche Skigroßräume, dazu Spielwiesen im Schnee für Groß und Klein: Anderswo mag die Krise herrschen, den Skiurlaub lässt sich der Bundesbürger auch im kommenden Winter etwas kosten. Entsprechend haben die wichtigsten Skiurlaubsorte und Bergbahnen in den Alpen aufgerüstet. Hier sind die interessantesten Neuigkeiten
1. Das Montafon meldet einen spektakulären Zusammenschluss: Vorarlbergs bereits zuvor größtes Skigebiet Silvretta Nova verleibt sich das Nachbarrevier Hochjoch ein und hat nun stolze 155 Pistenkilometer. Hergestellt wird die Verbindung durch die beiden neuen Gondelbahnen Grasjoch ab St. Gallenkirch-Galgenuhl aufs Hochjoch und Hochalpila weiter zum Kreuzjoch. Zurück nach Galgenuhl geht's vorerst allerdings nur per Bergbahn.
2. Lech am Arlberg eröffnet die neue Weibermahdbahn. Diese sogenannte Kombibahn hat abwechselnd Sessel und Gondeln eingehängt. Sie bildet den Grundstein für die geplante Skiverbindung von Lech ins Nachbargebiet Schröcken/Warth. Dorthin werden später einmal nur die Gondeln weitersurren, die Sessel bleiben in Lech.
3. Ischgl setzt ab dem kommenden Winter auf die neue Sechsersessel-"Sonnenbahn B5". Die Neue an der Idalp ist vor allem für Anfänger und Kinder geeignet und deshalb auch mit einer speziellen Kindersicherung gegen Herausfallen ausgerüstet. Für hungrige Skifahrer entsteht das "Panorama Salettl Idalp", ein gläserner Pavillon mit Cabrioverdeck auf der Sonnenterrasse des Restaurants Panorama.
4. Serfaus greift mit der neuen Masnerkopfbahn nach den Sternen. Die Sechser-Sesselbahn mit Sitzheizung, Kindersicherung und Wetterschutzhaube verschiebt den höchsten Punkt des Skigebiets auf imposante 2820 Meter. Bevor man über zwei neu geschaffene Pisten zu Tal schwingt, wird es dort erst mal unterirdisch: Um das Landschaftsbild zu schonen, hat man die Bergstation großteils in den Berg versenkt.
5. Im Zillertal macht Mayrhofen seine Sonnenhänge Richtung Finkenberg noch attraktiver. Zurück auf den Penken geht's ab sofort nämlich mit der neuen Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn Katzemoos. Der Nachbar Zillertal-Arena hat mit der Gipfelbahn Königsleiten sein Renovierungsprogramm am Gerlospass abgeschlossen. Und oben am Hintertuxer Gletscher ersetzt die Zehnerkabinenbahn Gefrorene Wand die alte Sesselbahn.
6. Kitzbühel erschließt neue Skiflächen am Pass Thurn: mit der neuen Sechsersesselbahn Resterhöhe samt Wetterschutzhaube und Sitzheizung, die gleich zwei Lifte ersetzt. Für Kinder und Jugendliche bis Jahrgang 1993 ist die Fahrt mit der neuen Bahn in der Premierensaison gratis. Ebenfalls wohlig warm wird es dem Liftfahrer ab diesen Winter auch auf den Sitzen der Hahnenkammbahn. An der Familienstreif und am Maierlhang wurden die Pisten ausgebaut.
7. Fieberbrunn, das Schneeloch auf der Passhöhe zwischen Kitzbühel und Zell am See, krönt seine Modernisierungskampagne mit der Zehnergondelbahn Reckmoos Nord. Mit dem schwarzen Renner geht es deutlich schneller und auch komfortabler zu den schönsten Pulverschneehängen des Gebiets. Und: In Fieberbrunn gilt erstmals auch die Salzburg Super Ski Card.
8. Saalbach-Hinterglemm optimiert seine Sonnenseite. Ab kommenden Winter macht die moderne Achterkabinenbahn Bernkogel 1 Tempo. Daran anschließend wurde der bejahrte Reiterkogel-Ost-Doppelsessellift durch eine schicke Sechsersesselbahn mit beheizten Sitzen und Bubbles ersetzt. Dazu kommt ein neues Sparangebot: Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre bekommen jeden Samstag eine Tageskarte für zehn Euro.
9. Zwischen Altenmarkt und Radstadt besteht die riesige Salzburger Sportwelt aus einer familiären, kleinen Skischaukel. Die wird diesen Winter durch die neue Zehner-Kabinenbahn Hochbifang ab Altenmarkt aufgewertet. Damit geht es künftig in weniger als acht Minuten hinauf zur Bergstation Kemahdhöhe.
10. Dienten am Hochkönig ist dem letzten verbliebenen Nadelöhr im Skigebiet, dem Bürglalmlift, zu Leibe gerückt und hat ihn durch eine moderne und kindersichere Sechser-Sesselbahn ersetzt. Zwei neue Skibrücken gewährleisten den bequemen Wechsel zwischen den Bürglalm-Pisten und denen der Gabühelseite. Darüber führt auch die neue "Königstour": eine Panoramaskirunde von 32 Pistenkilometern, auf der man keine Piste doppelt befährt.
11. Der Mölltaler Gletscher wächst. Na ja, zumindest gilt das für das Skigebiet. Das vergrößert sich zum kommenden Winter mal eben um 40 Prozent, wenn die neue Sechsersesselbahn Alteck samt drei neuen Pisten am bislang unerschlossenen Hang zur Zirknitzscharte in Betrieb geht.
12. Am Nassfeld, Kärntens größtem Skigebiet, heißt das Motto "Nice Surprise". Eine nette Überraschung dürfte für die Insassen der Zubringerbahn Millennium Express der Schnellsprachkurs "Kärntnerisch für Anfänger" sein. Fachbegriffe wie "Jagatee" und "Kasnudeln" kann man dann in den örtlichen Hütten gleich sinnvoll anwenden.
13. In Grächen im Wallis wird's in diesem Winter märchenhaft: Ins Skigebiet Hannigalp fahren künftig Märchen-Gondeln, in denen man während der Bergfahrt jeweils eins von zehn Sieben-Minuten-Märchen hören kann. Abends steigt man dann um in die Fondue-Gondel und genießt (jeden Mittwoch) die berühmte Schweizer Käsespezialität im Schwebezustand.
14. Schladming geht in die letzte Runde vor der Ski-WM 2013. Wedelkünstler schwingen jetzt ins WM-Zielstadion mit dem "Tor der Sieger" ab. Am Hauser Kaibling wird aus der guten alten Kaiblingbahn, die den Berg mit der Planai verbindet, ein kuppelbarer Sechsersessel mit orangefarbenen Bubbles, Ledersitzen und Sitzheizung. Herunter vom Berg geht es über Pisten, die heuer nochmals um fünf Hektar verbreitert wurden.
15. Eine echte Weltneuheit ist der erste solarbetriebene Skilift, der diesen Winter in Tenna im Safiental in Betrieb geht. Damit hat das kleine Graubündner Dorf zwischen Chur und Disentis einen echten Coup gelandet. Gleichzeitig wurde das gesamte Skigebiet CO2-neutral - Tenna hat nämlich nur diesen einen Lift.
16. Davos gönnt sich eine Sesselbahn für seine steilste Buckelpiste: Der letzte große Schlepplift auf dem Jakobshorn wich einer neuen, kuppelbaren Vierersesselbahn von der Ischalp auf den Brämabu¨el.
17. Gitschberg und Jochtal waren bislang zwei ruhige Seitentäler des Südtiroler Pustertals. Ab diesem Winter sind die zwei Täler ein Skigebiet. Zwei neue Achter-Kabinenbahnen "Gaisjoch" und "Schilling" haben die früheren Einzelpisten verbunden und den Skiverbund "Gitschberg-Jochtal" mit zusammen 44 Pistenkilometern geformt.
18. Am Kronplatz geht es im neuen Winter direkt mit dem Zug zum Skigebiet. An der Bahnstation Percha steigt man einfach um in die neue Umlaufbahn Ried samt ebenfalls neuer Piste. Wem es da auf dem Südtiroler Glatzkopf trotz 100 Pistenkilometern zu langweilig wird, für den pendelt die Bahn im Halbstundentakt ins Nachbarskigebiet Sextner Dolomiten. Die Fahrkarte für alle öffentlichen Transportmittel in Südtirol kostet in Verbindung mit einem Skipass ganze sechs Euro pro Woche.
19. Madonna di Campiglio war schon immer ein großer Name im Skitourismus. Jetzt hat er endlich auch ein großes Skigebiet. Eine bereits im vergangenen Winter angekündigte, fünf Kilometer lange Gondelbahn verbindet den Ort mit dem Nachbargebiet Pinzolo und schafft so das neue Großskigebiet "Ski-Area", das auf der anderen Seite Madonnas weiter bis nach Folgarida und Marilleva reicht. Zusammen summieren sich statt bisher 60 nun fast 150 Pistenkilometer. Alle Lifte fahren darf man allerdings nur mit dem teuren Superskirama-Skipass.
20. Cervinia heißt die italienische Seite des Matterhorns. Nun macht der Ort im Aostatal dem Nachbarn Zermatt mit einer spektakuläre Gipfelbergbahn aufs Plateau Rosa Konkurrenz. Die neue Designer-Großgondel ist vollverglast, durch die Panoramascheiben meint man, das Matterhorn fast mit der Hand greifen zu können. Die zur Lyrik neigenden Italiener sprechen gar vom "Schwebeflug" bis auf 3500 Meter - mit anschließender Landung in der Gletscherwelt.