Der beste Blick auf die Bankenkrise

Frankfurt - Vom Main-Tower der Hessischen Landesbank bietet sich ein grandioser Blick über die Frankfurter Skyline - und schick essen gehen kann man dort auch.
Was für ein Blick! Wie ein Zwerg wirkt links der 166 Meter hohe Ex-Silberturm der Dresdner Bank, der mittlerweile an die Bahn vermietet ist. Noch kürzer geraten scheinen rechts die 150 Meter hohen Zwillingstürme "Soll" und "Haben" der Deutschen Bank, die völlig entkernt auf die Sanierung warten. Und zum Greifen nah ragt nebenan die 259 Meter hohe Zentrale der Commerzbank auf, deren Vorstandsetage angeblich das Pissoir mit dem besten Blick der Republik hat. Hier also ist der Platz mit der besten Aussicht auf die Frankfurter Bankenkrise. 200 Meter hoch erhebt sich der Main-Tower der Hessischen Landesbank (Helaba) über Frankfurt. Der vierthöchste Bankenturm in Deutschlands einziger nennenswerter Skyline ist auch der einzige, den man (nach einem Sicherheitscheck) betreten darf. Zur Aussichtsplattform führen zwei Hochgeschwindigkeitslifte. Oben geht es vorbei am HR-Fernsehstudio im 53. Stock, in dem regelmäßig Millionen verteilt werden: Dort findet jeden Samstag die Ziehung der Lottozahlen statt. Unmittelbar neben der Lottofee hat sich ein schickes Restaurant breit gemacht, die Menüs kosten zwischen 69 und 99 Euro. Und für alle, die im Leben noch hinaus wollen, hat die Stadt Frankfurt in luftiger Höhe eine Außenstelle des Standesamts eingerichtet: Für knapp 1000 Euro kann man sich jeden Freitag im Fernsehstudio hoch über den Dächern der Mainmetropole das Jawort geben. Geöffnet täglich im Winter/Sommer bis 19/21, Fr. und Sa. bis 21/23 Uhr. Eintritt 5 Euro, Familienticket 13,50 Euro. Neue Mainzer Straße 52-58, www.maintower.helaba.de
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