Auf der Autobahn wird's teuer

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, der wird im Ausland kräftig zur Kasse gebeten. Alles Wissenswerte zum Thema Maut.
Sibylle von Kamptz |
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Die meisten Deutschen reisen mit dem Auto in den Urlaub. Doch nicht nur hohe Benzinpreise, sondern auch Mautgebühren machen innerhalb Europas die Anreise zum Ferienort oft zum teuren Vergnügen.

VIGNETTEN ODER KILOMETER: In Bulgarien, Österreich, Rumänien, der Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn muss man Vignetten kaufen, wenn man auf Autobahnen reisen möchte. Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Mazedonien, Polen, Portugal, Serbien und Spanien rechnen je nach gefahrener Strecke ab.

EXTRA GEBÜHREN: In vielen Ländern werden Extragebühren für Innenstadtgebiete, Tunnel, Umfahrungen, Hochalpenstraßen, Brücken oder Pässe erhoben. Preislicher Spitzenreiter ist dabei der Mont-Blanc-Tunnel: 38,90 Euro kostet die einfache Fahrt für einen Personenwagen.

TEURER/GÜNSTIGER: Um mehr als 20 Prozent sind die Gebühren in Tschechien in diesem Jahr angestiegen: Eine Zehntagesvignette kostet nun ca. 12,50 Euro, eine Jahresvignette ca. 60 Euro. Günstiger wird es dagegen in Polen: Laut dem Auto Club Europa (ACE) kostet die Maut auf dem Abschnitt der A2 von Konin nach Strykow (£ódz) statt bisher 18 nur noch neun Zloty, etwa zwei Euro.

ALTERNATIVR OUTEN: Wer die Brenner-Bundesstraße nutzt, spart acht Euro Maut. Auch einige Tunnel können umfahren werden. „Viele Urlauber wollen Tunnel auch aus persönlichen Gründen meiden“, sagt Herbert Müller vom ACE. Wer etwa in Radstadt im Salzburger Land von der Autobahn abfährt, spart zehn Euro.

MAUTFREIE NEBENSTRECKEN: Das Ausweichen auf gebührenfreie Nebenstrecken lohnt sich nach Ansicht des ADAC nicht immer: Höhere Spritkosten, längere Fahrzeiten und Verkehrsbeschränkungen machen die Reise umständlich und teuer. Zeit sparen können dagegen die Urlauber, die sich die notwendigen Vignetten schon zu Hause über einen Automobilclub besorgen.

VIDEOMAUT: Wer sich vorab für das Videomaut-Verfahren registriert hat, der genießt auf bestimmten Strecken in Österreich wie der Pyhrn- (A9), der Tauern- (A10), der Brenner-Autobahn (A13) und dem Arlberg freie Fahrt. Vor der Mautstation zweigt eine eigene Spur ab, an der das Autokennzeichen automatisch identifiziert wird.

ELEKTRONISCHE ABBUCHUNG: Eine ähnlich einfache Durchfahrt ermöglichen elektronische Abbuchungssysteme wie Liber-t in Frankreich, Telepass in Italien, Auto-Pass in Skandinavien oder Via-T in Spanien. Dafür wird eine Box an der Windschutzscheibe befestigt, über die Fahrtstrecken erfasst und abgerechnet werden. Urlauber können solche Kästchen über Unternehmen wie Tolltickets mieten: Neben einer einmaligen Pauschale von 7,90 Euro fallen ab dem 21. Tag 25 Cent pro Tag an, außerdem wird eine Servicegebühr von neun Prozent auf die Mautgebühren erhoben.

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