24 Stunden in der Stadt

Jede Stadt hat Sehenswertes. Vieles kennt man bereits. Auf Tour mit dem Szene-Scout.
von  Klaus Bötig

Jeder Ort hat seine Sehenswürdigkeiten. Die meisten davon hat man schon zigmal gesehen – mit eigenen Augen oder auf Fotos. Unsere Serie führt jenseits der bekannten Pfade durch ein Urlaubsziel. Heute: ein Tag auf Malta mit einmaligen Erlebnissen. Gehen Sie auf Tour mit dem Szene-Scout.

Allgemeine Informationen
Offizielles Tourismusportal für Malta, Gozo und Comino, www.urlaubmalta.com

Literatur
Alle Texte und Empfehlungen auf dieser Seite wurden dem Marco-Polo-Reiseführer "Malta" entnommen, Mairdumont, 9,95 Euro. In Kooperation mit den Marco-Polo-Reiseführern, www.marcopolo.de

Der Autor
Klaus Bötig ist Reisejournalist mit Leib und Seele. Er verbringt jedes Jahr mindestens sechs Monate auf Recherchereisen durch Griechenland, Zypern und Malta.


Anreise
Malta wird aus Frankfurt sowie aus Stuttgart von Lufthansa (www.lufthansa.com) und Air Malta angeflogen (www.airmalta.com). Vom hochmodernen Luqa International Airport fährt der Linienbus 8 alle 20 bis 30 Minuten zum zentralen Busbahnhof in Valletta (Fahrpreis: ca. 0,50 Euro).

Was Sie tun sollten
Sie waren noch nie auf der Insel? Hier die besten Tipps für interessante Orte und Sehenswürdigkeiten:
Grand Master's Palace: Im Großmeisterpalast in Valletta kann man die Pracht der Ordensfürsten erleben.
National Museum of Archeology/Auberge de Provence: Maltas archäologisches Museum beherbergt Kunstwerke aus 5000 Jahren.
St. John's Co-Cathedral: Prachtbau des Johanniterordens in Valletta, der mit Kunstschätzen glänzt.
Hypogäum: An diesen geheimnisvollen unterirdischen Ort in Paola dürfen nur wenige Besucher.
Tarxien: Maltas größter und berühmtester Tempelkomplex der Megalithkultur.
Vittoriosa (Birgu): Beeindruckende Hafenstadt.
Hagar Qim/Mnajdra: Erdverbundene Steinzeittempel in himmlischer Lage.
Marsaxlokk: Mediterrane Hafenromantik, farbige Fischerboote und täglich ein bunter Markt.
Mdina: Pferdegetrappel statt Autohupen und ein prächtiger Ausblick von alten Mauern aus.
St. Paul's Catacombs/St. Agatha's Catacombs: Die bedeutendsten Katakomben von Malta in Rabat.
Ghajn Tuffieha Bay: Maltas schönster Sandstrand – und weit und breit kein Hotel in Sicht.
Dwejra Inland Sea: Ein Gesteinsbogen im Meer, ein Heilpilzfelsen und eine Bootsfahrt für Wagemutige.
Ggantija: Der gut erhaltene Tempel aus der Jungsteinzeit soll der Legende nach von einer Riesin in einer einzigen Nacht erbaut worden sein.
Ramla Bay: Rötlich schimmernder Sand lädt auf Gozo zum Sonnen und Baden ein.

Was Sie lassen sollten
Maltesische Folklore: Maltesische Folklore gibt es nicht. Was den Urlaubern hier geboten wird, ist angelsächsische Tanzmusik, ergänzt durch eine Tanzgruppe in bunten Kostümen, die eine Art frei erfundenes, volkstümelndes Ballett tanzt. Das kann zwar amüsant sein, ist jedoch auf keinen Fall authentisch.
Auf Drogen einlassen: Der Besitz von Haschisch und Drogen wird wie fast überall auch auf Malta und Gozo streng bestraft. Doch hier reichen schon drei Gramm Cannabis vollkommen aus, um für sechs Monate im Gefängnis zu landen. Exotische Souvenirs kaufen: Maltesische Fischer sind nicht zimperlich, wenn ihnen die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten ins Netz gehen. Sie lassen sie in der Sonne vertrocknen und verkaufen ihren Panzer auf dem Markt. Der Import von Schildkrötenpanzern nach Deutschland ist jedoch verboten.
Oben ohne baden: Malta ist streng katholisch. Hier schwimmt man, wie es dem Papst gefällt.

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