2009 wird das Jahr der Astronomie
München - Das hören Sterngucker sicher gerne: Die Unesco hat das Jahr 2009 zum "Internationalen Jahr der Astronomie" erklärt.
Zwei Ereignisse jähren sich zum 400. Mal: 1609 richtete Galileo Galilei erstmals ein Fernrohr zum Himmel und machte dabei Entdeckungen, die die Vorstellung der Menschheit von der Welt grundlegend veränderten. Im gleichen Jahr veröffentlichte Johannes Kepler seine "Astronomia Nova", in denen er Gesetze der Planetenbewegung aufstellte und damit die neuzeitliche Astronomie begründete.
Unter dem Motto "Das Weltall: Du lebst darin - entdecke es!" sind unter der Federführung der Internationalen Astronomischen Union (IAU) 2009 zahlreiche Veranstaltungen geplant. Sternwarten und Planetarien spannen dabei den Bogen vom ersten Fernrohr zu den Beobachtungsmöglichkeiten von heute mit Raumsonden und Satelliten. So wird beispielsweise in Nürnberg Anfang April ein Astronomieweg eröffnet, der vom Rathenauplatz über 25 Stationen durch die Astronomiegeschichte der Stadt führt.
Die Ereignisse am Himmel über Deutschland sind im Jahr der Astronomie allerdings eher kläglich: Im Februar und März lässt sich der Saturn besonderes gut beobachten, am 31. Dezember 2009 wird eine partielle Mondfinsternis stattfinden. Wer am 26. Januar 2009 eine ringförmige Sonnenfinsternis erleben möchte, der muss ins südliche Afrika, nach Südostasien, Australien oder die Antarktis reisen. Weitere Informationen: www.astronomy2009.org, www.astronomy.de.
Sibylle von Kamptz
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