Nicht nur die Stars lieben Rodenstock

Ein Gehstock als Mode-Statement? Schwer vorzustellen. Doch die Brille hat genau das geschafft: Sie hat sich dank zahlreicher prominenter Fans vom optischen Hilfsmittel zum stylischen Accessoire gemausert. Rodenstock ist an dieser Karriere nicht ganz unschuldig - und feiert jetzt 140. Firmenjubiläum.
(elh/spot) |
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Brigitte Bardot, Gina Lollobrigida, Senta Berger, Claudia Schiffer oder Elke Sommer - sie alle sind bekennende Rodenstock-Fans. Keine Frage, das Münchner Traditionsunternehmen hat Brillengeschichte geschrieben. Vor 140 Jahren gründete Josef Rodenstock seine Firma in Würzburg, von wo aus ein weltweiter Siegeszug begann. Mit seinen zahlreichen Modellen hat das Unternehmen den Stil der vergangenen Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt.

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Dass Rodenstock Trends setzt, wurde schon in den 1920er Jahren deutlich. Damals stattete das Unternehmen zahlreiche Piloten und Rennfahrer(innen) mit belastungsfähigen Brillen aus. Als der seitliche Wind- und Blendschutz wegfällt, ist das die Geburtsstunde der bis heute angesagten Pilotenbrillen. Doch nicht nur Sportler liebten die stylischen Gestelle von Rodenstock - wie die deutsche Ski-Nationalmannschaft (1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul). Auch zahlreiche Größen aus Film und Fernsehen wurden im Laufe der Jahre zu waschechten Rodenstock-Fans.


Die Deutschen Skifahrer bei Olympia 1988 (Rieger, Behr, Mittermaier, Neureuther, Treichl) tragen Rodenstock auf den Nasen Foto:Rodenstock GmbH

In den 50er Jahren begann das Unternehmen, das heute seinen Firmensitz in München hat, Promis für seine Werbekampagnen zu verpflichten. So wurde beispielsweise Schauspielerin Senta Berger zum Testimonial auserkoren und auch Sophia Loren, Curd Jürgens und Co. halfen dabei, die Brille als modisches Accessoire zu etablieren.

Katja Ebstein, die Deutschland Anfang der 1970er Jahre zweimal hintereinander beim Eurovision Song Contest vertrat, konstatierte damals: "Sonnenbrillen gehören heute einfach zu einer smarten Ausrüstung, sind modische Accessoires." Einer, für den die Brille kein Accessoire, sondern eine Notwendigkeit war, war Bundeskanzler Helmut Kohl, der über Jahre hinweg stets dasselbe Rodenstock-Modell kaufte. "Selbst als es längst aus dem regulären Sortiment verschwunden war, wurde es für ihn weiter gefertigt - mit extra langen Bügeln", verriet Kohls Optiker. Genauso wie Kohl setzten auch Ronald Reagan und Bill Clinton auf die Brillen des deutschen Kult-Labels.


Bundeskanzler Helmut Kohl setzte stets auf das gleiche Rodenstock-Modell Foto:imago/Kosecki

Kein Wunder, dass bei so vielen prominenten Aushängeschildern Rodenstock über ein ganzes Jahrhundert hinweg bestehen und den Zeitgeist maßgeblich prägen konnte. Zum 140. Jubiläum hat sich das Unternehmen deshalb etwas ganz Besonderes ausgedacht: Die Veröffentlichung eines schicken Coffeetablebooks, das die Firmengeschichte unterhaltsam zusammenfasst. Zur Launch-Party sind - wie sollte es anders sein - zahlreiche namenhafte Promis eingeladen, darunter Florian David Fitz, Nina Ruge, Simone Ballack, Jan Hartmann und Doreen Dietel. Letztere gab als überzeugte Brillenträgerin in einem Statement bekannt: "Meine Brille ist für mich wie meine Unterwäsche, ohne sie bin ich nackt!"

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