Intervallfasten: Wie gesund ist die Teilzeit-Methode?
Jennifer Lopez (49), Hugh Jackman (50) und auch Victoria's-Secret-Engel Bridget Malcom (26) - immer mehr Stars und Models schwören auf Intervallfasten. Bei diesem Ernährungsprinzip handelt es sich nicht um eine Diät. Anstatt auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, werden regelmäßige Fastenzeiten in den Alltag integriert. Aber kann intermittierendes Fasten wirklich das Wohlbefinden verbessern und beim Abnehmen helfen?
Wie funktioniert Intervallfasten?
Intermittierendes Fasten bedeutet, dass sich feste Fastenzeiten und Zeiten, in denen man Nahrung zu sich nimmt, abwechseln. Was und wie viel außerhalb der Fastenzeiten gegessen wird, bleibt jedem selbst überlassen - eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist jedoch empfehlenswert.
Welche Varianten des Intervallfastens gibt es?
Die zwei beliebtesten Varianten des Intervallfastens sind die 16:8- und die 5:2-Methode. Bei der 16:8-Variante fastet man 16 Stunden, die Nahrungsaufnahme erfolgt in den verbleibenden acht Stunden. Wer beispielsweise um 20 Uhr seine letzte Mahlzeit zu sich nimmt, überspringt einfach das Frühstück und kann um 12 Uhr wieder normal zu Mittag essen.
Beim 5:2-Intervallfasten wird fünf Tage die Woche ganz normal gegessen, an zwei Tagen wird gefastet. Die beiden Fastentage sollten nicht aufeinanderfolgen, also wählt man beispielsweise den Montag und Donnerstag dafür aus. Dann gibt es noch das sogenannte "Alternate Day Fasting" - eine Methode, bei der man immer abwechselnd einen Tag fastet und einen Tag normal isst.
Bei allen drei Fastenmethoden hat sich der Körper nach etwa zwei Wochen auf den neuen Rhythmus eingestellt und das Hungergefühl während der Fastenphasen bleibt aus. Außerdem verspüren die meisten Menschen während den Zeiten, in denen gegessen werden darf, nicht mehr Hunger als sonst. So nimmt man ab, ohne Kalorien zu zählen oder auf seine Lieblingsspeisen verzichten zu müssen.
Intervallfasten hilft nicht nur beim Abnehmen
Wissenschaftler vermuten, dass Intervallfasten auch der Gesundheit zugutekommt. Studien mit Tieren belegen, dass intermittierendes Fasten die Lebenserwartung erhöht und vor bestimmten Krebsarten und neurologischen Erkrankungen schützen kann. Bei Mäusen verbesserte Intervallfasten sogar die kognitiven Funktionen. Für Menschen liegen derzeit noch keine Langzeitstudien vor, man geht aber von ähnlich positiven Effekten und einer beachtlichen Wirkung auf die Gesundheit aus.
Ist Intervallfasten für jeden geeignet?
Bei gesundheitlichen Vorbelastungen sollte man im Zweifel Rücksprache mit einem Arzt halten. Bei gesunden Menschen kann man jedoch davon ausgehen, dass sich das intermittierende Fasten positiv auf Körpergewicht, Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt. Diabetikerinnen, Schwangere oder Menschen mit einer Essstörung sollten grundsätzlich nicht fasten.