Er zieht gegen Kering vor Gericht

Paris - Der Designer beendete im März nach vier Jahren seine Zusammenarbeit mit dem Kering-Label Saint Laurent, als Nachfolger wurde bereits Anthony Vaccarello engagiert. Für Slimane ist die Sache damit aber nicht gegessen, er reichte laut 'Reuters' in Paris Klage gegen den Mutterkonzern von Saint Laurent ein. Dabei soll es um eine Wettbewerbsverbotsklausel aus seinem Vertrag mit dem Label gehen. Diese wird von Unternehmen normalerweise in einen Vertrag aufgenommen, um zu verhindern, dass ein Angestellter für eine bestimmte Zeit bei der Konkurrenz arbeiten kann.
<strong>Frankreich: Hedi Slimane verlässt Saint Laurent</strong>
Laut Kering sei diese Klausel zum Ende des Vertrags mit Slimane aufgehoben worden, um ihm die Arbeit für eine andere Marke zu ermöglichen. Slimane will allerdings, dass die Klausel weiter gilt und dafür eine finanzielle Entschädigung. Das behauptet Kering in einem Statement, das 'fashionista.com' veröffentlichte. Böses Blut herrsche deshalb aber nicht, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens, das neben Saint Laurent auch Labels wie Alexander McQueen, Gucci und Puma leitet.
"Diese Unstimmigkeit ändert nichts an der Anerkennung unserer Gruppe für Hedi Slimanes Arbeit", hieß es von offizieller Seite.
Noch hat Hedi Slimane keinen neuen Job als Kreativdirektor, Gerüchten zufolge soll er aber als Nachfolger von Karl Lagerfeld (82) bei Chanel gehandelt werden. Seine Klage gegen Kering lässt allerdings vermuten, dass er bisher noch keine Aussicht auf einen Job bei einer anderen Marke hat.