Perspektiven für 2012

Wer sich im neuen Jahr Wohneigentum kaufen will, muss den  Immobilienmarkt im Blick haben
von  Abendzeitung

Wer sich im neuen Jahr eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus kaufen will, muss den Münchner Immobilienmarkt und die Baugeld- Entwicklung möglichst genau im Blick haben

MÜNCHEN Mit 2011 ging ein Jahr historisch niedriger Zinsen für
Bauherren und Immobilienkäufer zu Ende. Der Münchner Baugeldvermittler Interhyp nimmt den Jahreswechsel zum Anlass, um auf die Marktentwicklungen und deren Folgen für Baugeld-Konditionen einzugehen und gibt Tipps, worauf Häuslebauer und Eigenheimbesitzer in 2012 achten sollten:



IMMOBILIENMARKT


In Zeiten geringer Guthabenverzinsung, hoher Inflation und volatiler Aktienmärkte haben viele Deutsche auf die als sicher geltende Immobilie gesetzt. So war das Jahr 2011 von einer starken Immobiliennachfrage geprägt, die vor allem in Ballungszentren zu steigenden Preisen geführt hat: Laut Marktbericht des Immobilienverbands Deutschland (IVD) wurden beispielweise bei Bestandswohnungen in München Preissteigerungen von 9,7 Prozent seit dem Frühjahr erreicht. Auch in anderen Großstädten wie Berlin oder Hamburg ist der Markt stellenweise wie leergekauft, entsprechend ähnliche Preisentwicklungen sind dort zu sehen. In solch umkämpften Immobilienmärkten ist es wichtiger denn je, schnell und verbindlich einen Kauf zusagen zu können. Interhyp hat auf diesen veränderten Markt reagiert und bietet seit 2011 einen neuen Service an, die VorausBeratung: Kaufinteressenten klären mit ihrem Interhyp-Berater bereits ohne konkretes Objekt ihren Finanzierungsbedarf, um mit einem fertigen Finanzierungskonzept in der Tasche ihre Chance auf den Zuschlag für ihre Wunschimmobilie zu erhöhen.



BAUGELD

Robert Haselsteiner, Zinsexperte der Interhyp AG, analysiert das vergangene Jahr und gibt einen Ausblick auf 2012: „In 2011 haben Baugeldkunden in Deutschland massiv von der Schuldenkrise im Euroland profitiert und Vorteile aus der Tatsache ziehen können, dass deutsche Bundesanleihen von internationalen Investoren als letzter Hort der Sicherheit innerhalb des Euroraumes gesehen wurden. Nicht nur die Flucht aus den Staatsanleihen von Krisenländern wie Griechenland, Portugal oder Spanien, sondern auch Verkäufe von italienischen und französischen Staatstiteln haben die Zinsen in diesen Ländern auf Niveaus steigen lassen, die wir seit 1994 nicht mehr gesehen hatten. Falls also die Schleusen der Europäischen Zentralbank (EZB) in den nächsten Monaten geöffnet werden, sollte das zu fallenden Zinsen in den Krisenländern führen, während die Zinsen für längere Bundesanleihen vorerst deutlich steigen könnten, da viele Investoren ihre spekulativen Positionen 'Short Krisenländer – long Bundesanleihen' schließen und die Belastungen für Deutschland über Transferleistungen in den folgenden Jahren drastisch zunehmen würden. Das könnte in Deutschland auch zu einem deutlichen Anstieg der Baugeldkonditionen in den ersten Monaten von 2012 führen.
Mittelfristig gehen wir aber davon aus, dass die EZB alles daran setzen wird, die Zinsen in Euroland sehr tief zu halten, um den Effekt der kontrollierten Inflationierung zu erreichen. Das sollte im Verlauf von 2012 auch deutschen Hypothekenkunden wieder zugutekommen." Das Gebot der Stunde heißt aber auf jeden Fall: Die aktuell historisch tiefen Zinsen sichern und möglichst langfristig festschreiben. Damit wird die Immobilieninvestition mit Kalkulationssicherheit versehen und zukünftige Unwägbarkeiten an den Kapitalmärkten können ohne Stress für die Finanzierung des eigenen Heimes beobachtet werden. Interhyp rät zudem, neben möglichst langen Zinsfestschreibungen von 15 Jahren oder mehr eine anfängliche Tilgungshöhe von mindestens zwei Prozent zu vereinbaren. So nutzen Immobilienkäufer die niedrigen Zinsen für eine schnelle Entschuldung.
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