Lichtdeko im Advent

Langsam strahlen Häuser und Gärten in weihnachtlichem Glanz. Erlaubt ist dabei alles, was gefällt. Und Strom kann man auch sparen
HAMBURG Was wäre die Weihnachtszeit ohne Lichterglanz und Kerzenschein? Kerzen und Lichterketten tauchen Räume in ein warmes Licht und schaffen gerade in der dunklen Jahreszeit eine gemütliche, besinnliche Atmosphäre. Auch Gärten und Eingangsbereiche werden gern festlich in Szene gesetzt. Eine Regel gibt es nicht: Erlaubt ist, was gefällt. „Weihnachten darf ruhig überladen sein: Man darf völlig übertreiben“, sagt die Wohnexpertin Katharina Semling.
Wer den totalen Kitsch nicht mag, dem rät sie, auf Einfarbigkeit zu achten. Wer aber unbedingt farbige Weihnachtsdekoration will, kann sich aber auch für eine Farbrichtung entscheiden und sie variieren. „Bleibt man in einer Farbfamilie, ist es vielleicht kitschig, aber es sieht trotzdem hochwertig aus“, so Semling.
Wie variabel die Beleuchtung selbst bei einer Farbe sein kann, zeigen drei Beispiele. Edel etwa wirken die sogenannten Moonlights, leuchtende Kugeln, die im dunklen Garten aussehen, als wären Monde gestrandet. Etwas Verspieltes für den Wohnbereich ist ein Weihnachtsbaum aus weißen Federn und Licht. Besonders zart wirken hauchdünne Lichtstäbe mit einer Leuchtdiode am Ende, die sich schon beim kleinsten Luftzug wiegen.
Darüber hinaus beobachtet Semling einen neuen Trend hin zur Naturdeko: „Auch im Wohnbereich wird heute auf natürliche Materialien gesetzt. Das setzt sich bei der Dekoration zur Weihnachtszeit fort.“
Über einen massiven Holztisch etwa passt ein großer Zweig an Hanfseilen mit Stumpenkerzen. Zarte Lichterketten, hineingewebt in Äste und Zweige verleihen Wohnräumen einen festlichen Glanz. Besonders beliebt sind Lichtelemente wie Lichterketten -netze oder -schläuche.
Sie lassen sich ebenso gut in Innenräumen an Fenstern und Wänden entlang drapieren wie um Bäume, Sträucher und Treppengeländer schlingen. Bei der Wahl der Lichterkette ist zunächst entscheidend, wo sie zum Einsatz kommt. „Will man den Garten damit schmücken, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass die Lichterketten auch für den Außenbereich geeignet sind“, sagt Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus in Hamburg. Denn Lichterketten für den Innenbereich haben einen schlechteren Spritz- und Nässeschutz.
Darüber hinaus warnt Woelk vor Billigprodukten: „Wenn man sich Rückrufaktionen anschaut, zeigt sich, dass Lichterketten von Billiganbietern häufiger Mängel aufweisen.“ Gerade bei Lichterketten, die meist ein paar Jahre halten sollen, lohnt es sich auf Qualität zu achten und lieber ein paar Euro mehr auszugeben.