Erlebbare Öffentlichkeit

Städtebaupreis für den Münchner Jakobsplatz, der vielfältige Aufenthaltsqualitäten und eine weltoffene Atmosphäre bietet
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Der mit dem Städtebaupreis ausgezeichnete Jakobsplatz ist zu einer Oase der Erholung und der Begegnung geworden.
AZ Der mit dem Städtebaupreis ausgezeichnete Jakobsplatz ist zu einer Oase der Erholung und der Begegnung geworden.

Städtebaupreis für den Münchner Jakobsplatz, der vielfältige Aufenthaltsqualitäten und eine weltoffene Atmosphäre bietet

MÜNCHEN Überzeugende Antworten bei der Neugestaltung lebloser und trostloser Flächen in der Stadt, zwischengenutzt etwa als Abstellplatz für Autos, findet man nur selten. Doch es gibt auch Ausnahmen. Eine solche bildet der Münchner Jakobsplatz.

Das stellte Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers bei der Eröffnung der Wanderausstellung zum Deutschen Städtebaupreis 2008 fest, die jetzt in München angekommen ist. Küppers sagte, dass es ihn als Vertreter der Stadt mit einigem Stolz erfülle, dass hier ein Beitrag geleistet wurde, der mit eben diesem Preis ausgezeichnet wurde.

Diesen verleiht das Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, unterstützt von der Wüstenrot Stiftung, alle zwei Jahre für städtebauliche Projekte, die durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Stadtentwicklung beitragen.

Die prämierten Bauwerke aus ganz Deutschland sind noch bis zum 26. Januar PlanTreff, Blumenstraße 31, zu sehen - von Montag mit Freitag von 8-18 Uhr.

Was das Jüdische Zentrum betrifft, hob die Jury die Idee einer selbstverständlichen Verwobenheit eben dieses Zentrums mit der Stadtstruktur über den öffentlichen Raum hervor. Dabei werde seine Öffentlichkeit und Offenheit erlebbar in einer Folge von Plätzen, Wegen und Passagen zwischen den Gebäuden und ihrer Nachbarschaft.

Bei der Eröffnung der Ausstellung in München waren die ehemalige Stadtbaurätin Christiane Thalgott, der dieses Projekt ein besonderes Anliegen war, ebenso anwesend Stadtradt Marian Offman, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde IKG. Des Lobes voll war auch die jetzige Stadtbaurätin Elisabeth Merk.

Sie dankte allen, die an diesem „beispielgebenden Prozess“ mitgewirkt haben, namentlich ihre Vorgängerin Thalgott, IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch und Oberbürgermeister Christian Ude. Mit der Bebauung des Jakobsplatzes nach der städtebaulichen Konzeption und dem Entwurf von Wandel Hoefer Lorch Architekten sei eine neue Qualität in die Baukultur der Stadt eingebracht worden.

Hans-Georg Küppers charakterisierte die Platzgestaltung folgendermaßen: „Vital und offen fügt er sich als wichtiger Baustein in das pulsierende Stadtgefüge ein. Er definiert sich als Tableau für die Architektur und wird durch seine vielseitige Erlebbarkeit zur Bühne städtischen Lebens.“ Der Platz verfüge über vielfältige Aufenthaltsqualitäten. Mit dem Jakobsplatz sei „mitten im Herzen unserer Stadt, in einem Geviert, wo vom Kindergarten oder der Ganztagsgrundschule der Jüdischen Gemeinde über die Synagoge bishin zum Angerkloster oder dem Alten-Service-Zentrum eine Versammlung urbaner Lebens- und Arbeitswelten zu finden ist, wie sie einer weltläufigen Metropole entspricht“ – ein ruhiger Ort, an dem weltoffene Atmosphäre spürbar wird. gue

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