Bauzentrum Poing: Jahresrückblick im Gespräch mit Dr. Reinhard Pfeiffer
Dr. Reinhard Pfeiffer (Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München): Die Kombination aus neutraler Fachberatung und Produktvorstellung zum Anfassen macht das Bauzentrum Poing einzigartig. Das regelmäßige Veranstaltungsprogramm und die geführten Rundgänge in der Musterhausausstellung vermitteln dem zukünftigen Bauherrn die wichtigsten Informationen rund um den Fertigbau. In Deutschland gibt es kein vergleichbares Angebot – das macht das Konzept so erfolgreich.
Auch mit der Gemeinde Poing haben Sie besten Kontakt … Ja. Da ist es eine schöne Tradition, dass wir jeweils im Dezember der Gemeinde, vertreten durch ihren Ersten Bürgermeister Albert Hingerl, einen Scheck für einen besonderen Zweck überreichen.
Für welches Projekt haben Sie sich dieses Jahr entschieden? Die Spende in Höhe von 3.500 Euro kommt der Förderung der Biodiversität in Poing zugute. Die Gemeinde Poing nimmt 2018 am Aktionsbündnis zum Schutz der Bienen teil. Für diese Spende kommen wir gemeinsam mit unserem Partner Eigenheim und Garten, vertreten durch Andreas Speer, auf. Das Thema liegt uns unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit am Herzen, die ja auch im Bauzentrum ein wesentlicher Faktor ist.
Im diesem Jahr haben Sie sich das Griffner-Haus für die offizielle Scheckübergabe ausgesucht. Warum? Das Griffner Haus gehört zu den Musterhäusern, die in diesem Jahr neu aufgestellt oder im Bestand aktualisiert worden sind. Neuerungen gab es auch bei dem Living House, dem Isartaler Holzhaus und dem Gruber Naturholzhaus. In 2018 stehen das Hartl Haus, das Fertighaus Weiss, das Finger Haus sowie Weber Haus auf dem Plan.
Ihr Part als Messe München konzentriert sich im Bauzentrum Poing auf die beratende Begleitung des künftigen Bauherrn. Was bieten sie den Besuchern? Wer baut oder saniert, muss sich in viele komplexe Themen hineinarbeiten. Da hilft es sehr, wenn man kompetente und vor allem unabhängige Fachberatung erhält. Wir haben deshalb ein Beratungsangebot, das von Vorträgen bis zu Einzelgesprächen reicht. Dafür stehen zahlreiche Experten bereit, so dass wir unseren jährlich rund 90.000 Besuchern eine Vielfalt an Information anbieten können. Das Einzugsgebiet des Bauzentrums reicht über Süddeutschland hinaus in die benachbarten Länder bis nach Südtirol.
Wie sieht diese Vielfalt konkret aus? Wir setzen hier auf unterschiedliche Wege. In den Sonntagsvorträgen informieren Experten über grundlegende Themen. Im Anschluss daran stehen sie ihren Zuhörern für Fragen zur Verfügung. Außerdem bieten wir individuelle Beratungen an. Nicht zuletzt verschaffen die Führungen einen Gesamtüberblick.
Gibt es dabei eine Themenstruktur? Ja. Bei den Sonntagsvorträgen, die 16-mal im Jahr stattfinden, haben wir vier Themenkomplexe. Diese orientieren sich vom Aufbau her am Ablauf der Fragen, vor denen der zukünftige Bauherr steht. Sie umfassen "Grundstück und Bebauung", "Das Eigenheim-Paket" mit Fragen zur Planung, Sanierung und Finanzierung, "Zukunftshäuser" und schließlich "Wohnen und Gestalten". Abgestimmt auf diese Bereiche finden an den Vortragssonntagen geführte Touren statt. Die Schwerpunkte hier sind "Energieeffizienz", "Smart Building", "Nachhaltiges Bauen" und "Mehrgenerationenhaus".
Sie haben auch individuelle Beratungen angesprochen. Wie steht es damit? Das Bauzentrum Poing hat ein eigenes Expertenteam, das zu spezifischen Fragen zum Thema Eigenheim im Technologiepavillon kostenlos berät. Auch hier gibt es vier Themenbereiche: Bauberatung, Architekturberatung, Smart Building und Wohnen im Alter.
Wie sprechen Sie Ihre Besucher an? Die elektronischen Wege, wie zum Beispiel Newsletter oder Social Media, gehören ebenso dazu wie die klassischen Medien. Der Mensch als haptisches Wesen sucht neben der schnellen Information auch etwas zum Anfassen und gegebenenfalls zum Aufbewahren. Zeitungen gehören ebenso dazu wie unsere Prospekte. Ein bewährtes Beispiel ist unsere Broschüre "Pfad der Innovationen". Nicht zuletzt zeigt die attraktive Musterhausausstellung, dass der unmittelbare Kontakt zu Materialien und Menschen nicht ersetzbar ist.
Innovation ist auch für Sie ein wichtiges Thema? Mit Sicherheit, gerade beim Bauen und Wohnen. Nachhaltigkeit kann nur über stete Innovation erfolgen. In unserem Technologiepavillon geht es um die theoretische Aufbereitung und Erklärung von Themen. In der Musterhausausstellung setzen wir dann die Innovationen in der Praxis um.
Ein Konzept, das seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten wächst … Darüber freuen wir uns und arbeiten kontinuierlich weiter daran. Im neuen Jahr starten wir wieder mit dem Themenpaket "Grundstück und Bebauung". Los geht es damit gleich am ersten Sonntag nach den Weihnachtsferien, am 14. Januar 2018.
Das Interview führte Miryam Gümbel
Mehr unter www.bauzentrum-poing.de
Für die persönliche Beratung ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen gibt es hier. Telefonisch steht die Service-Hotline: +49 89 949-11638 zur Verfügung - von Montag bis Donnertag, jeweils zwischen 8 und 19 Uhr.
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