"Zeynep" kostet Versicherer über 900 Millionen Euro

Besonders im Norden tobte Sturm "Zeynep" über Deutschland und zerstörte auch Häuser und Autos. Wer versichert ist, bekommt den Schaden erstattet.
dpa |
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Sturmtief "Zeynep" hat große Schäden an Häusern und Autos angerichtet.
Sturmtief "Zeynep" hat große Schäden an Häusern und Autos angerichtet. © Lars-Josef Klemmer/dpa
Köln

Sturm "Zeynep" hat nach einer ersten Schätzung versicherte Schäden von über 900 Millionen Euro verursacht. Der Sturm sei der intensivste seit "Kyrill" im Jahr 2007 gewesen, teilte die auf Versicherungsmathematik spezialisierte Unternehmensberatung Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) mit.

Die höchste Windgeschwindigkeit wurde demnach mit 162 Stundenkilometern am Leuchtturm "Alte Weser" in der Deutschen Bucht erreicht. "Für Deutschland gehen wir von versicherten Schäden von über 900 Millionen Euro aus", sagte MSK Geschäftsführer Onnen Siems. Die versicherten Schäden des vorangegangenen Sturms "Ylenia" hatte das Unternehmen bereits auf 500 Millionen Euro geschätzt.

Süden kaum betroffen

Versicherte Schäden sind ausschließlich die Schäden, die am Ende auch von einem Versicherer übernommen werden. Die Gesamtschäden sind bei Stürmen und anderen Naturkatastrophen in aller Regel höher, zum Teil ganz erheblich.

Im Unterschied zu "Kyrill" traf "Zeynep" die Südhälfte Deutschlands kaum. Südlich einer Linie von Saarbrücken bis Nürnberg seien die Auswirkungen gering, wie es in der Mitteilung der Unternehmensberatung weiter hieß. "Kyrill" hatte noch sehr viel höhere versicherte Schäden verursacht, in heutigen Werten waren es nach Angaben von MSK über drei Milliarden Euro.

Die Schätzungen von Meyerthole Siems Kohlruss beruhen nicht auf Schadenmeldungen von Versicherungskunden, sondern auf den Berechnungen eines "Storm Chaser" genannten Prognosemodells. MSK betreibt zahlreiche Datenpools, mit denen die Unternehmensberatung bestehende Schadendaten auswertet und Prognosen erstellt. Grundlage sind die Statistiken der teilnehmenden Versicherungen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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