Zeitung: VW muss im Abgas-Skandal 115 000 Autos zurücknehmen

Dem Autobauer Volkswagen drohen in den USA nicht nur hohe finanzielle Strafen, sondern wohl auch der Rückkauf von betroffenen Autos. Insgesamt wird die Aufarbeitung und Behebung des Skandals deutlich aufwendiger als in Deutschland.
dpa |
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München - Die US-Behörden geben sich im Skandal um manipulierte Abgaswerte von Volkswagen-Fahrzeugen offenbar nicht allein mit Rückrufen zufrieden. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" geht der Konzern davon aus, gut 115 000 der betroffenen Diesel-Autos zurücknehmen zu müssen.

Die Besitzer sollen den Kaufpreis erstattet oder deutlich vergünstigt neue Wagen bekommen.

Auch bei den übrigen der insgesamt etwa 580 000 betroffenen Wagen in den USA dürfte ein rascher und kostengünstiger Rückruf - anders als in Deutschland - kaum möglich sein. Im Konzern rechne man mit größeren Umrüstungen, die hohe Materialkosten und lange Werkstatt-Zeiten erforderten, hieß es in dem Bericht. VW in den USA wollte sich zunächst nicht äußern.

Lesen Sie hier: Bald keine Steuervergünstigung mehr für Diesel?

VW-US-Chef Michael Horn hatte im Oktober erklärt, der Rückruf sei kompliziert und könnte ein bis zwei Jahre dauern. VW hat bislang noch keine Einigung mit den US-Aufsehern darüber erzielt, wie die "Defeat Device" genannte Betrugs-Software beseitigt werden kann, durch die die Abgasreinigung nur im Testmodus voll aktiviert wird.

Nach Informationen der SZ meldeten sich auf ein internes Amnestie-Angebot bei VW bislang knapp 50 Beschäftigte. Das Unternehmen hatte der Belegschaft mitgeteilt, wer in die Affäre verwickelt sei, jetzt aber auspacke, werde nicht gekündigt und bleibe von Schadenersatzforderungen verschont. Die interne Amnestie gelte aber nicht für die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft.

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