Zeichen bei Opec-Treffen stehen auf Einigung
Beim Treffen der Opec-Staaten bahnt sich eine Einigung über eine gekürzte Produktion für höhere Ölpreise an.
Wien - Eine Einigung über eine gekürzte Produktion für höhere Ölpreise bahnt sich beim Treffen der Opec-Staaten an. "Ich bin optimistisch, dass wir in einer Position sind, dass wir die Vereinbarung finalisieren können", sagte der iranische Ölminister Bijan Namdar Zangeneh in Wien.
Dies sorgte noch vor einer offiziellen Verkündung für einen starken Anstieg der Ölpreise.
Der saudische Ölminister Khalid Al-Falih hatte versucht, vor Beginn des Treffens die Erwartungen noch niedrig zu halten: "Ich bin nicht besorgt, sollten wir keine Einigung erzielen." Der Markt würde sich auch ohne eine Drosselung langsam wieder erholen und die Preise in die Höhe treiben. Trotzdem wäre der Beschluss einer gemeinsamen Linie eine "exzellente Lösung".
Ausgang offen: Opec-Treffen zu Öl-Förderkürzung beginnt
Der Öl-Überschuss am Weltmarkt bleibe eine große Sorge, sagte Mohammed Bin Saleh Al-Sada, der zuständige Minister aus Katar: "Alle Produzenten verstehen jetzt den Ernst der Lage." Die Opec müsse langfristig denken. Sollten sich die Staaten der Organisation Erdöl exportierender Länder auf eine Förderkürzung verständigen, müssten auch wichtige Nicht-Opec-Staaten wie Russland mitziehen, um die Preise zu steigern. Dies dürfte auch Folgen für die Kosten von Benzin oder Heizöl haben.
Eine globale "Ölschwemme" hatte die Preise seit 2014 drastisch einbrechen lassen. Vor allem der Iran will nach dem historischen Atomabkommen und dem Ende vieler Wirtschaftssanktionen seine Ölexporte aber nicht mindern. Im September hatte die Opec grundsätzlich eine Förderkürzung beschlossen. Das tägliche Produktionsvolumen sollte auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel (je 159 Liter) nach zuletzt geschätzten 33,6 Millionen Barrel gesenkt werden.
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