Wowereit: Flughafen-Kosten durch Zuschüsse gedeckt
Die Kosten für den neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld sind Aufsichtsrats-Chef Klaus Wowereit (SPD) zufolge "zur Zeit gedeckt".
Berlin - Es seien keine Zusatzkosten entstanden, die nicht von den 1,2 Milliarden Euro Hilfen von Bund, Berlin und Brandenburg aufgefangen würden.
Das sagte Berlins Regierender Bürgermeister am Donnerstag dem Radiosender 104.6 RTL. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, der Flughafen könne nochmals bis zu 250 Millionen Euro teurer werden als bisher geplant.
Die Mehrkosten fielen an, weil die Bauunternehmen bisher nicht alle Forderungen offen gelegt hätten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine Sitzung des Projektausschusses. In den Zusatzgeldern der drei Anteilseigner seien für solche Fälle aber bereits Reserven eingeplant, sagte Wowereit. Es sei klar gewesen, dass bei der Überprüfung von Rechnungen der Baufirmen noch Kosten entstehen könnten.
Die Ausgaben für den Flughafen waren nach der dreimal verschobenen Eröffnung um 1,2 Milliarden Euro auf prognostizierte Gesamtkosten von 4,3 Milliarden Euro explodiert. Während Brandenburg und Berlin ihren Anteil daran bereits bewilligt haben, hat der dritte Anteilseigner Bund das Geld noch gesperrt.