Weltweit 100 neue Stationen: Auslandsvermietung hält Sixt in Fahrt
Beim Autovermieter Six geht es weiter bergauf. Grund dafür ist vor allem das wachsende Auslandsgeschäft.
Pullach - Deutschlands größter Autovermieter Sixt bleibt dank eines wachsenden Auslandsgeschäfts in Fahrt.
Im dritten Quartal stiegen die Konzernerlöse den endgültigen Berechnungen zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 10 Prozent auf 745 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Pullach mitteilte. Die Aktie bewegte sich vorbörslich dennoch kaum - Sixt hatte bereits Eckdaten mitgeteilt.
Der Konzern hatte sein Vermietgeschäft in den vergangenen Monaten konsequent ausgebaut. Weltweit kamen seit Jahresbeginn knapp 100 Stationen neu hinzu. Die Gesamtzahl bei Sixt selbst und Franchise-Nehmern liegt nun bei annähernd 2300. Dabei wächst die Bedeutung des Auslandsgeschäfts: Inzwischen erwirtschaftet Sixt nahezu die Hälfte seiner Umsätze in der Autovermietung außerhalb Deutschlands.
Führung peilt "signifikant" höheren Konzerngewinn an
Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte Sixt in dem vom wichtigen Urlaubsgeschäft geprägten Sommerquartal um 35 Prozent auf rund 122 Millionen Euro. Von Januar bis September summiert sich das Vorsteuerergebnis auf 224 Millionen Euro - ein Plus von 30 Prozent.
Wie bereits bekannt, verdiente das zweite Standbein Leasing wegen höherer Investitionen im IT-Bereich und einer zusätzlichen Risikovorsorge für konzerneigene Fahrzeuge allerdings weniger. Die Tochter Sixt Leasing hatte im Oktober ihre Jahresprognose gesenkt.
Sixt selbst hält nach dem Ergebnisanstieg im Quartal weiterhin Kurs zu den bereits im Sommer angehobenen Jahreszielen. Die Konzernführung peilt einen "signifikant" höheren Konzerngewinn vor Steuern an als noch vor einem Jahr. 2016 hatte Sixt 218,3 Millionen Euro verdient.